Montag, 24. Dezember 2007

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Hallo meine lieben Blogleser,

ich wünsche euch und euren Familien frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2008, wo auch immer ihr die Feste feiern werdet. Genießt die freien Tage! Für 2008 alles Gute, viel Glück und Erfolg und vor allem viel Gesundheit.

Danke, dass ihr 2007 an mich gedacht habt, obwohl ich so weit weg bin - Danke für eure Kommentare, Gästebucheinträge, Emails, Karten, Päckchen, SMS,...

Dieses Jahr werde ich zum ersten Mal an Weihnachten nicht daheim bei meiner Familie in Bayern sein. Bis jetzt kann ich mir zwar noch nicht vorstellen, wie es sein wird bei 30 Grad Weihnachen zu feiern, aber bald werde ich es wissen. Die Geschenke sind schon alle eingepackt. Zusammen mit Sandra fliege ich am Freitagabend zu Patrick nach Singapur. Dort werden wir die Weihnachtstage verbringen. Danach geht es für ein paar Tage an den Strand nach Bintan (Indonesien) und Silvester wird dann zusammen mit Jeanette, Thomas, Dani und Tina wieder in Singapur gefeiert.

Mama, Papa, Verena, Oma – esst bitte ein paar Plätzchen für mich mit und schickt mir ein Foto vom Baum. Ich habe auch Plätzchen dabei, ich hoffe nur, dass der Import nach Singapur genauso problemlos funktioniert wie nach China.

Also dann… alles Gute für euch alle und bis bald.

Liebe Grüße
Susanne

Montag, 17. Dezember 2007

Mein erstes Mal…

…beim Frisör in China...

Ich gebe es ja zu, bisher habe ich mich nicht getraut, aber es war langsam echt nötig. Und außerdem war meine Wohnung so kalt (Innentemperatur 13 Grad, außen ca. 10 Grad) als ich vom Flughafen kam, da habe ich beschlossen, es zu wagen.

Der Ablauf:
1. Haare einshampoonieren und Kopf massieren
2. Haare auswaschen
3. Gesichts-, Nacken-, Arm- und Rückenmassage
4. Haare schneiden
5. Haare fönen
6. 3,50 Euro zahlen

Das Ergebnis:
Die Haare sind ziemlich kurz, aber gut geschnitten. Das hat schon so mancher Frisör in Deutschland, mit dem ich mich verbal verständigen konnte um einiges schlechter hinbekommen.

07. – 16.12.2007 Back in good old Germany

Mittlerweile bin ich wieder gut in Shanghai angekommen. Der Flug war leider nicht so sehr angenehm, obwohl ich neben mir einen Platz frei hatte und mich schön ausbreiten konnte. Ca. dreiviertel der Flugzeit hat ein Baby ein paar Reihen weiter hinten geschrien wie am Spieß. Nicht geweint, sondern gebrüllt. Beim Einsteigen habe ich mir gedacht, der Zwerg wird sicher irgendwann müde und schläft, aber denkste. Die Ausdauer hat mit einigen kurzen Pausen bis zum Aussteigen angehalten. Und meine Ohropax haben auch nur bedingt geholfen.
Aber jetzt zum eigentlichen Teil, mein Ausflug nach Deutschland:
Natürlich konnte ich es trotz Jetlag nicht lassen, am Freitagabend ins Volleyball Training zu gehen. Meine Spielkünste haben sich allerdings ziemlich in Grenzen gehalten, nach 8 Monaten Spielpause und mit der Müdigkeit einer Nacht im Flugzeug, war da nicht viel zu wollen.
Die Auswirkungen hab ich auch am Samstag beim Spieltag in Heimstetten noch gespürt. Eigentlich wollte ich abends noch weggehen, aber als wir um halb zwölf endlich zurück waren, wollte ich nur noch ins warme Bett.
Sonntag musste ich dann erst mal ausschlafen und dann die Sachen für München packen. In München waren tagsüber diverse Termine angesagt und abends habe ich dann mit Freunden und Kollegen das vorweihnachtliche München genossen. Und natürlich durften bayerische Leckereinen auch nicht fehlen. Freitagmittag gab’s Weißwürste im Büro. Abends ging’s noch mal in die Heimat. Meine Oma hat mich in München eingesammelt und mitgenommen. Am Samstag war Heimspiel in Kirchweidach und wir haben beide Spiele 3:0 gewonnen :-) Und ich konnte auch wieder einigermaßen spielen. Kaum ist man ausgeschlafen…
Samstagabend war dann noch Tobi’s Geburtstagsfeier. Dort habe ich dann meine Freunde aus der Heimat alle wieder getroffen. Das war sehr schön und der Abend war dann auch entsprechend lang :-)
Mittag wurde ich dann von meiner Schwester aus dem Bett geschmissen und der Nachmittag war dann mit Ratschen, Koffer packen, etc. gefüllt. Den Koffer habe ich mit Schokolade, Käse, Brot, Wurst, Gummibärchen, Plätzchen und anderen Leckereien leicht voll bekommen. Die bekommen jetzt in den nächsten Tagen Freunde und Kollegen. Außer den Sachen, die ich zum Fliegen anhatte, musste alles gleich daheim bleiben. Ich habe nämlich noch keine Ahnung, wie ich alle meine Sachen im März wieder heimbringen soll und so ist zumindest schon ein bisschen was wieder in Deutschland.

Ohne Worte...


06.12.2007 Päckchen aus Deutschland

Am Mittwochabend hatte ich eine Benachrichtigung von der Post im Briefkasten. Natürlich war sich so neugierig, dass ich am Donnerstag bevor ich geflogen bin noch zur Post laufen musste. Als mir die Dame am Schalter mein Päckchen überreicht hat, habe ich mich total gefreut. Mädels, noch mal gaaaanz vielen lieben Dank für euer Geburtstags-/Nikolauspäckchen!!!!
Und auch noch ganz vielen lieben Dank für die Geburtstagskarten!!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Sauwetter in Bayern

Seit Freitag Frueh um Punkt 5:00 Uhr Ortszeit (frueher darf man in Muenchen nicht landen) habe ich nach ueber 7 Monaten wieder deutschen Boden unter den Fuessen.
Als ich erfahren habe, dass ich Mitte Dezember zu einem Meeting nach Muenchen fliegen soll, habe ich mich gleich gefreut wie ein Schnitzel. Das soll jetzt nicht heissen, dass ich nicht gerne in Shanghai bin, ganz im Gegenteil, wenn die Zeit jetzt schon um waere, faende ich das gar nicht lustig. Aber kurz vor Weihnachen meine Familie und Freunde in Deutschland zu sehen ist schon sehr schoen. Auch wenn das Wetter hier in Bayern ja mal richtig besch... ist.

Freitag, 7. Dezember 2007

web und gmx zum Zweiten

übrigens... seit ein paar Tagen funktionieren endlich wieder alle Mailaccounts!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Christmasfeeling

Ich bringe jetzt mal wieder die Chronologie durcheinander, aber das letzte Wochenende geht schneller als Hongkong.
Bisher hatte ich von Weihnachten in Shanghai noch nicht sehr viel mitbekommen. Aber um für nächste Woche in Deutschland schon mal zu üben, haben wir am Wochenende das Power-Vorweihnachts-Programm gestartet:

Freitag:
Christkindlmarkt beim Paulaner in Shanghai mit Kathrin, Yvonne und Flo
Samstag:
Feuerzangenbowle bei Sandra in Nanjing
Sonntag:
Glühwein und „Die Feuerzangenbowle“ bei Florian

Den Nanjing Ausflug von Kathrin und mir hatte ich ein bisschen verplant, eigentlich wollten wir schon Freitagabend fahren, aber ich habe zu spät versucht, die Tickets zu buchen. Und dann heißt es „meiyou piao“. Also mussten wir Samstag um 6:15 fahren, die späteren Züge waren auch schon alle ausgebucht. Kein Spaß, am Samstag um 5 aufzustehen :-(
Aber im Zug konnten wir ja dann noch ein bisschen weiter schlafen. Bei Sandra gab’s erst mal ein ausgiebiges Frühstück und dann ging’s zum herbstlichen Purple Mountain. Da war ich ganz am Anfang schon mal, aber die bunten Blätter machen die Sache noch ein bisschen schöner.

Danach sind wir zum Aufwärmen zu Starbucks gegangen. Um halb 6 hat dann das große Brutzeln angefangen. Kathrin, Sandra und Sebastian haben Schnitzel in Rahmsoße mit Nudeln für 11 Leute gezaubert. Sehr lecker.
Später gab’s dann auch noch leckere Feuerzangenbowle.

Am Sonntag sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück gegen Mittag wieder zurück nach Shanghai gefahren. Das Wetter war am Sonntag so richtig eklig. Nasskalt und windig. Unter der Woche haben wir immer das schönste Wetter, aber am Wochenende klappt das leider nicht immer so ganz.
In Shanghai ging’s direkt zum Stoffmarkt, wo wir ein paar Sachen abholen wollten. Zwei Stunden später und mit vollen Tüten beladen sind wir zwei Stunden später bei Florian angekommen, haben uns Pizza bestellt und Glühwein gemacht und uns „Die Feuerzangenbowle“ angeschaut.

Montag, 3. Dezember 2007

Essen in Shanghai

Ich habe euch mal ein paar Fotos von unter der Woche hochgeladen. Weil Schokopfannkuchen einfach sooo lecker sind, haben wir vor kurzem bei mir mal welche gebruzelt. Sollten wir öfters machen :-)
Die anderen Fotos sind von meinem Lieblingsnudelmann. Der ist ca. 10 Minuten zu Fuss vom Büro entfernt und viiiiiel besser als die Kantine. Und sogar meistens billiger. In der Kantine zahlt man im Schnitt so 9 RMB (knapp 90 Cent), die Nudeln kosten meist nur 6 bis 8 RMB.
Heute war ich wieder dort. Man konnte in der Sonne immer noch gut draußen sitzen, auch wenn es nachts mittlerweile ziemlich frisch wird und ich schon alle Decken die ich habe in mein Bett verfrachet habe. Mit der Isoloierung haben sie es nämlich hier nicht so. Da ist es drinnen nicht viel wärmer als draußen.
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/EssenInShanghai

Donnerstag, 29. November 2007

Mit dem Radl nach Baisha

Am nächsten Tag haben wir uns nach dem Frühstück Fahrräder ausgeliehen und sind nach Baisha geradelt. Wären nicht die Strommasten und Satellitenschüsseln zu sehen, würde man sich nicht vorkommen wie im Jahr 2007:
- die Felder werden mit Ochsen gepflügt
- Wäsche und Lebensmittel werden am Brunnen oder im Wassergraben gewaschen
- der Mais wird per Hand geschnitten, heimgekarrt, getrocknet und mit der Hand gehackt...
- Traktoren werden mit Lederriemen angetrieben
- die Frauen tragen ihre Tracht
- die Straßen sind mit Steinen gepflastert...

Es war zwar saukalt aber man fährt an Palmen vorbei - verrückt. In der Nähe des Dorfes gibt es auch eine Ausstellung mit den Schriftzeichen. Die Naxi haben eine eigene, sehr bildliche Schrift. Ihr könnt ja raten, was das Foto darstellen soll :-)

Das Fahrradfahren an sich war irgendwie wenig spaßig. Erstens war es ziemlich frisch und zweitens hat mir mein Knie ärger gemacht. Ziemlich durchgefroren sind wir danach erst mal wieder in unser Stammcafé und haben uns beim Rummikub spielen und Tee trinken aufgewärmt. Abends sollte eigentlich eine tibetische Tanzshow stattfinden, aber die wurde aus Mangel an Besuchern abgesagt.

Den nächsten Tag haben wir sehr ruhig angehen lassen. Ein bisschen shoppen, spielen, rumhängen und erholen. Abends haben wir uns ein Schnitzel gegönnt (manchmal muss das eben sein) und sind nach Kunming zurückgeflogen und am Sonntag ging’s nach ein bisschen Sightseeing und Shopping dann weiter zurück nach Shanghai.

so... zurück nach Yunnan :-)

Ich wollte mich nicht noch mal über unseren Guide aufregen, also musste ich warten, bis Sandra was geschrieben hat ;-)

Unterwegs nach Zhongdian haben wir den Haba Snow Mountain gesehen und viele terrassierte Felder. In Baishui wollten wir Mittagspause machen. Es gab nur ein kleines "Lokal". Uns wurden alle Zutaten gezeigt, wir haben u. a. Tomaten, Ei, Kürbis und Kartoffeln ausgesucht und dem Koch freie Hand gelassen. Das Ergebnis war eine echte Überraschung: Tomate mit Ei, Kürbissuppe und Reiberdatschi! War sehr lecker, wir haben gleich noch mal nachgeordert. Da die Gegend für ihre Walnüsse bekannt ist, gab’s als Nachtisch ein Tütchen voll.

Anschließend ging’s zu Baishui Tai. Die bunte Kalkstein-Formation entstand durch das unendliche Aufschichten von Tosco, d. h. kalkhaltigen Sedimenten, die durch Auflösung des Kalzium Bicarbonats im Wasser frei werden und hier Terrassen gebildet haben. Wir haben zwar schon in Huanglong die riesige Anlage mit wunderschönen blauen Pools gesehen (an die kamen diese Terrassen nicht ran), aber so was schauen wir gerne öfters an.

Die Fahrt nach Zhongdian war lang und kurvig, allen war’s schlecht! Als wir angekommen sind haben wir so gefroren, dass wir nur kurz durch die Stadt gebummelt sind und dann zu Yaksteaks und einem Kübel Tee ins nächstbeste Lokal geflüchtet sind.

Am Abend hat uns der Guide mit der Hiobsbotschaft überrascht, dass wir nicht wie geplant zum Napa-Lake fahren, weil sich der Eintrittspreis geändert hat und dieser Preis im Budget nicht drin ist. Nach ewigen Diskussionen (eigentlich hat Sandra diskutiert, der Guide hat chinese-like einfach immer nur ja gesagt - so was macht einen echt wahnsinnig), dass wir die Tour und kein Budget gebucht haben, wurden wir erst mal beim Frühstück abgesetzt und Guide und Fahrer sind ohne was zu sagen, mit unserem Gepäck einfach davongefahren! Da saßen wir jetzt, ohne Koffer, ohne Reisepass, ohne Geldbeutel,...
Das Reisebüro haben wir telefonisch zwar erreicht, aber es war niemand da, der englisch sprechen konnte.

Nach einer guten Stunde ist unser Bus wieder vorgefahren und wir sind, als wäre nichts gewesen, doch zum Napa-Lake gefahren. Der See ist nicht so spektakulär, auch wenn er auf den Fotos sehr schick aussieht, also haben wir beschlossen, unsere Wandertour auf den Nachmittag an den Lashi-Lake zu verlegen.

Danach hat sich die Stimmung wieder gebessert. Unser Guide hat sich bemüht und wir haben immer mal wieder Stopps eingelegt, um die herbstliche Landschaft abzulichten.

Am Lashi-Lake angekommen, hat sich unser Guide die Tour doch anders überlegt und beschlossen, dass die Zeit nicht zum Wandern, sondern nur für einen Fotostopp reicht :(. Wir haben uns wieder mit ihm rumgestritten und wollten ihn auf seine Aussage am Morgen festnageln. Er hat nur dumm geschaut und seine Antwort war: "I said maybe!". Ich hasse dieses Wort! Kann man maybe eigentlich aus den Lehrbüchern aller Chinesen streichen lassen? Dieses Lieblingswort macht das Leben hier oft schwierig. Maybe wird als Füllwort, Schlupfloch und Ausrede in jedem Satz eingebaut und treibt einen in den Wahnsinn!

Irgendwann hatten wir keine Lust mehr, lange zu streiten. Wir sind zurück gefahren, haben uns beim Reisebüro beschwert, was nichts gebracht hat, weil das Office auf chinesische Touristen ausgerichtet ist, die nichts sehen wollen, sondern nur Fotos haben wollen....
Aber nach einer Runde schimpfen ging’s uns allen wieder besser :-)

Back from Hongkong


ich werde mich bemühen, in den nächsten Tagen, mal wieder ein paar updates zu schreiben...

Nur so viel: Hongkong war super! :-)

Und vielen, vielen, lieben Dank für all die lieben Geburtstagsgrüße!! Schön, dass ihr an mich gedacht habt, obwohl ich so weit weg bin.

Freitag, 23. November 2007

web und gmx

Hallo zusammen,

ich wollte euch nur Bescheid sagen, dass ich zur Zeit weder an web.de noch an gmx.de emails rankomme. Keine Ahnung an was es liegt, ich vermute mal, an der chinesischen Regierung.
Heute Abend geht's für vier Tage nach Hongkong, da werde ich mal versuchen, die mails zu checken.
In Hongkong treffe ich alle Informanden aus unserem Jahrgang, die zur Zeit in Asien sind, das wird sicher lustig :-)

Bis dahin...

Donnerstag, 15. November 2007

Firmenausflug

So, um mal zur allgemeinen Verwirrung beizutragen, kommt jetzt zwischendrin mal was zu unserem Firmenausflug letztes Wochenende:


Am Donnerstag um 12:30 Uhr ging es los. Mit 8 Bussen zunächst nach Tong Lu, ca. 3,5 Stunden südliche von Shanghai. Wir kamen pünktlich los und die Fahrt habe ich mit dem beantworten von E-Mails verbracht, die beste Gelegenheit, da mal wieder auf den aktuellsten Stand zu kommen.
Im Bus wurden wir auch gleich mit blau-orangen Käppis und Anstecknadeln vom Reisebüro versorgt.
In Tong Lu wurden wir im besten Hotel der Stadt einquartiert und es war auch wirklich sehr schön. Auch das Abendessen war sehr lecker. Nach einem kleinen Spaziergang habe ich mich dann einer der vielen Kartenspielgruppen angeschlossen und ein neues Kartenspiel gelernt.
Das soll heißen, dass sich dann alle um acht auf irgendwelche Zimmer zurückziehen und Karten spielen. Dazu gibt es noch Snacks zu futtern. Jetzt verstehe ich auch, warum es in den Hotels in China immer so laut ist. Aber auch, warum das nicht sehr lange anhält: um halb elf hat sich die Gruppe aufgelöst und wir sind ins Bett gegangen.
Freitag, 7:00 Uhr wake-up call, dann Frühstück und um halb neun All Hands Meeting. Dabei habe ich aus den Folien erfahren, dass ca 60% der Mitarbeiter in der Firma zwischen 20 und 30 sind. Das hatte ich zwar schon vermutet, aber jetzt stand es schwarz auf weiß. Die nächsten 35% sind dann bis 40 und der Rest drüber. Verstanden habe ich von dem chinesischen Vortrag des CEO nämlich nichts.
Um 10:00 Uhr war dann Fototermin, den wir erstaunlich schnell hinter uns gebracht hatten. Danach Pause bis Mittag und Zeit für weitere E-Mails. Nach dem Mittagessen ging’s dann zur Rafting Competition am Tian Mu Fluss. Wir hatten keine Ahnung was das werden sollte. Defakto waren wir dann mit zwei Rudern zu sechst im Boot und mussten rudern, um flussabwärts gegen den Gegenwind anzukommen, soooo stark war die Strömung. Aber das war wohl auch besser so, weil die Ruderkünste der chinesischen Bootinsassen nicht so toll waren. Zum Glück war Herwig mit im Boot, der war im Sommer fünfmal beim Drachenboot fahren und so konnten wir doch ein paar Boote vor uns überholen.
Danach ging es dann zum Da Qi Mountain zur Bergtour, die mit 2 Stunden angekündigt war. ¾ der Leute sind gar nicht mitgegangen und wir sind in ca. 1 Stunde rauf und runter gelaufen, weil es schon dunkel wurde. Wie üblich waren wir auf gepflasterten Wegen unterwegs. Da es nach unten schon recht dunkel war, war ich ganz froh über Lu Bin Yan’s Taschenlampe. Aber dass sie mich am Arm nach unten führt und mir 20x „be careful“ sagt, dass hätte dann doch nicht sein müssen ;-)
Abends gab’s dann gleich am Nationalpark in einer zugigen Halle Abendessen, das nicht so ganz nach meinem Geschmack war und eine Tanzshow, die ganz nett war. Dann noch die Siegerehrung für’s Rafting. Für unseren 2. Platz haben wir Glückstieranhänger aus Jade bekommen.
Damit brav alle aufstehen gab’s vorne noch eine Tüte für jeden, mit Firmen T-Shirt und verschiedenen Nüssen. Prompt sind auch alle von ihren Stühlen aufgesprungen und nach vorne gestürmt und dann weiter zu den Bussen. Ich frage mich, ob bei uns gut 300 Leute auch so gut funktionieren würden. Die Reiseleiterin sagt was und alle springen.
Abends hätte ich die Auswahl zwischen chinesischem Karaoke und Karten spielen gehabt, ich habe mich aber für eine ausgiebige Dusche und mein Buch entschieden.

Samstag, war dann schon um 6:30 wake-up call, damit auch alle noch Zeit hatten, ihre Sachen zu packen. Ich habe ja in Deutschland noch nie so was mitgemacht, aber ich vermute, da würde einem gesagt werden, wann man fertig und im Bus sein soll? Nicht wann man Aufstehen muss?
Es ging wieder auf’s Wasser, dieses Mal in zwei großen Booten. Alle haben sich drinnen an den Tischen verteilt und sofort wieder die Karten aus den Taschen gezaubert und ab ging’s. Bei den verschiedenen Stopps, bei denen wir an Land gingen, sind immer einige zurück geblieben, weil ihr Spiel wohl gerade so spannend war. Einer war mit einer „Wanderung“ zu einem Wasserfall. Dort gab es eine ausgiebige Fotosession. Jeder mit jedem und hier noch mal und alleine und in einer anderen Pose, ach und jetzt haben wir xy noch nicht auf dem Foto, der muss auch noch mit drauf,... sehr lustig. Nachdem ich mir von der ganzen Sache nicht viel erwartet habe und meine Geduld ganz oben in den Koffer gepackt habe, finde ich es eigentlich ganz lustig :-)
Zum Mittagessen gab es Suppenhuhn, Schildkröte, kleine Häuschenschnecken und noch diverse andere Köstlichkeiten. Aber ich war nicht so sehr hungrig ;-)
Beim letzten Stopp sind vielleicht noch maximal 25% überhaupt an Land gegangen. Aber man muss schon sagen, es waren vermutlich fast 80 Höhenmeter bis zur Pagode am Gipfel ;-)
Als nächstes stand der erste Shoppingstopp am Programm, komplett mit Teeprobe (hier haben einige Chinesen mit offenem Mud zugeguckt, als hätten sie noch nie Tee gesehen. Außerdem gab es noch allen möglichen Müll, den man so verkaufen kann. Das Abendessen im gleichen Massenabfertigungskomplex war auch nicht gerade berauschend. Aber langsam bekomme ich Übung darin, Fischgräten loszuwerden und Knochen mit Stäbchen abzuklauben.
Das Hotel in Hangzhou war dann nicht so der Hit und der Sonntag hat auch wenig erfolgreich angefangen. Vormittags war entweder Freizeit oder Westlake am Programm. Ein knappes Drittel hat sich für das Programm entschieden. Wir standen ca. 45 Minuten im Stau, weil wir genau auf die entgegen gesetzte Seite des Sees gefahren sind. Sehr schlau. Am Ende blieb genau eine halbe Stunde für’s Sightseeing. Das habe ich damit zugebracht, meine Kollegin an jeder halbwegs netten Stelle zu fotografieren, bzw. sie mich, obwohl ich immer schon versucht habe drum rum zukommen. Ergebnis des Ganzen war, dass wir zwar gerade noch pünktlich zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt waren, aber keiner mehr da war. Also sind wir mit dem Taxi zurück gefahren.
Beim Mittagessen wurde dann gefragt, wer noch zum Ledershopping mit will. Ich war etwas hin und her gerissen, weil Shoppingstopps ja meistens nichts Gescheites sind. Ich glaube nur 15 Leute sind mitgefahren. Die Ledermall ca. 80 km südlich von Shanghai ist aber auf jeden Fall eine Reise wert. Es gibt vier Stockwerke, unten Schuhe, 1. Stock Taschen, Gürtel, Koffer, etc…, 2. Stock Lederklamotten und 4. Stock Pelze. Das Stockwerk habe ich mir gleich mal geschenkt, aber ich bin jetzt stolze Besitzerin einer braunen Lederjacke, die ich von knapp 130 Euro auf knapp 50 Euro heruntergehandelt habe. Noch ein paar kuschelige Hausschuhe für den bevorstehenden Winter für 85 Cent und dann war ich wieder entschädigt für den Tag. Mit dem Bus ging es dann die letzten Kilometer bis nach Shanghai zurück.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass die chinesische Art zur Reisen – oder eben Bus und Boot zu fahren - nicht ganz meins ist, die Leute mit sehr wenig Gepäck reisen – wenn man vier Tage die gleichen Schuhe, die gleiche Hose und den gleich Pulli an hat, ist das aber auch nicht so schwierig – und der ganze Trip trotzdem ganz lustig war, weil ich ohne große Erwartungen an die Sache rangegangen bin und die Leute besser kennengelernt habe.

Dienstag, 13. November 2007

Total übersehen...

Ich habe gerade ein Album endeckt, dass ich ganz vergessen hatte, oline zu stellen:
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/JinMao

Wanderung in der Tigersprungschlucht

Nach einem leckeren Frühstück ging’s um acht Uhr los, im Minibus mit Fahrer und Führer (wir hatten Glück, außer uns vier hatte keiner die Tour gebucht), erst zur ersten Biegung des Jangtse. Das war eher weniger spektakulär, wobei der Nebel im Flusstal sich schon ganz gut gemacht hat. Weiter ging’s zum Startpunkt der Wanderung. Erst noch auf einer ordentlichen Straße und dann über Serpentinen einen Feldweg hinauf zu Mama Naxi’s Guesthouse. Von dort sind wir gestartet, mit wenig Gepäck, da war gerade noch rechtzeitig erfahren hatten, dass wir den Bus abends wieder treffen würden.
Der Führer hat gleich ein ziemliches Tempo angeschlagen, sodass uns auf dem sonnigen Weg schnell warm wurde. Als wir dann bergauf unser Tempo gefunden hatten, konnten wir die spektakuläre Landschaft in vollen Zügen genießen. Eine steile Schlucht, in der der Jangtse fließt, Gebirgszüge mit Gletschern auf den Gipfeln, kunterbunte Bergwiesen,…
Nach einem ca. 1,5stündigen Aufstieg waren wir erst mal oben angekommen und konnten die obere Jangtseschlucht aus der Höhe bewundern. Und den Parkplatz an dem die Reisebusse parken, die die faulen Leute in die Schlucht bringen. Danach ging es eigentlich mehr oder weniger eben dahin, sodass wir bei der Mittagspause zwar Hunger hatten, aber noch ganz fit waren.
Auch danach ging es erst mal eben weiter, nach ca. fünf Stunden Wanderung mussten wir dann wieder nach unten. Die Stunde Abstieg war nicht so prickelnd, weil ich da wegen meinen Knien immer etwas vorsichtig sein muss. Das nächste Mal organisiere ich mich auf jeden Fall Stöcke, bevor ich wieder einen Berg hinunterlaufe. Nach einer Stunde waren wir dann doch ziemlich müde und froh, endlich bei Tina’s Guesthouse zu sein.
Am nächsten Morgen sind wir dann in die mittlere Jangtseschlucht hinuntergestiegen. Unten brodelt der Fluss zwischen den Felsen und macht einen Höllenlärm. Beim Aufstieg über eine andere Strecke sind wir auf abenteuerlichen Leitern herumgeturnt, aber so waren wir in einer Stunde wieder oben an der Sonne.

Samstag, 10. November 2007

Neue Altstadt in Lijiang

Montagfrüh mussten wir früh raus und zum Flughafen, um unseren Flug nach Lijiang zu erwischen. Der war nur ca. 40 Minuten, aber uns die Strecke durch die Berge mit dem Nachtbus anzutun, dazu hatten wir dann doch keine Lust. V.a. weil der Flug kaum teurer war, als der Bus.
In Lijiang sind wir dann gleich in die Altstadt gelaufen. Die sieht allerdings meistens nur alt aus. Bei einem ziemlich heftigen Erdbeben 1996 wurde die alte Altstadt fast völlig zerstört und seitdem aber mit viel Liebe wieder aufgebaut. In den Häusern befinden sich aber so gut wie nur Geschäfte und zu Hochzeiten müssen da massenweise Touristen unterwegs sein. Aber als wir da waren, war es nicht sehr voll.
Im zweiten Guesthouse, das wir angeschaut haben, haben wir uns auch gleich einquartiert. Danach sind wir erst in der Stadt herumgelaufen und haben uns dann nach einer geeigneten Tour für unsere Wanderpläne in der Tigersprungschlucht umgeschaut. Wir sind auch recht schnell fündig geworden und haben für den nächsten Tag eine 3 Tagestour mit ca. 1,5 Tagen Wanderung gebucht.

Sonderbare Steinformationen

Am nächsten Tag ging es nach Shilin, das für seinen Steinwald berühmt ist. Dort sind wir erst in jede Menge chinesische Reisegruppen hineingeraten, konnten uns aber gerade noch rechtzeitig auf einen Hügel retten. Dazu muss man wissen, dass Chinesen nicht das sportlichste Volk sind. Auf jeden Fall hatte man von oben einen super Überblick. Danach haben wir die ganze Tour von hinten aufgerollt und ziemlich wenige Leute getroffen. Was die Natur hier wieder geschaffen hat ist schon sehr beeindruckend und ungewöhnlich. Aber schaut euch am Besten einfach die Bilder an.
An einer Stelle sah es so aus, als würde der Weg nach dem Tunnel doch nicht mehr weitergehen, aber ein Angestellter des Parks hat gemeint, es geht weiter. Nach einer sehr abenteuerlichen Klettertour waren wir dann auch oben auf einem Stück Steinwald und konnten die Aussicht genießen. Zurück beim Ausgang haben wir uns noch ein Eis gegönnt und uns eine halbe Stunde die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Dann ging’s mit dem öffentlichen Bus wieder die 1,5 Stunden zurück nach Kunming.

Yunnan - der Süden Chinas

Am Freitagnachmittag ging’s zusammen mit Kathrin und Franziska von Shanghai nach Kunming im Süden Chinas. Franziska war gerade bei Kathrin zu Besuch. Dort haben wir uns im Hotel einquartiert und waren recht begeistert, was man für 15 Euro pro Doppelzimmer so nettes bekommt.
Danach sind wir zum Essen gegangen. In dem Lokal war eine Geburtstagsfeier für einen Chinesen, der seinen 18. Geburtstag gefeiert hat. Außerdem ein Tisch voll Westler aus der Tabakindustrie, wie wir später erfahren haben. Da herrschte dann durchaus ein reges Treiben. Irgendwann kam dann der erste Drink von den Tabaktypen – Whiskey-Vanilleeis. Hinterher kamen noch drei von ihnen und haben uns lustige Geschichten erzählt. Irgendwann ist auch Sandra eingetrudelt, die einen späteren Flug von Nanjing aus hatte. Als einige der Tabakfuzzis gegangen sind, haben sie den anderen gesagt: „the girl’s bill is taken care of“. Die Rechung kann zwar nicht hoch gewesen sein, aber gefreut haben wir uns trotzdem.
Am nächsten Tag sind wir in Kunming herumgelaufen, eigentlich nur mit einer groben Richtung im Kopf. Es war sehr entspannt, die Stadt heißt auch nicht umsonst Stadt des ewigen Frühlings. Auch Ende Oktober war es sonnig, warm und alles hat geblüht. Irgendwie wirken auch alle Leute entspannter und wir haben im vorbeigehen ein paar nette Sehenswürdigkeiten mitgenommen. In einer sehr schönen Tempelanlage haben wir dann zum ersten Mal eine alte Frau gesehen, deren Füße noch gebunden sein mussten. Das sah aus, als würde sie nur auf etwas angeschwollenen Fußgelenken herumhoppeln. So grausam!

Dienstag, 6. November 2007

Nummer 4000...

... bekommt übrigens einen günen Schal, der ist wohl nur für Mädels geeignet. Also entweder, es gewinnt mal kein Peter, oder eure Freundin bzw Frau darf sich freuen :-)

Markus und Nicole...

... wer das wohl wieder ist...?

Markus hat mit mir Abi gemacht und macht zur Zeit ein Praktikum in Peking und war über ein verlängertes Wochenende zu Besuch. Sozusagen ein Mini-Klassentreffen :-) Am gleichen Wochenende war auch Nicole, eine Kollegin aus München hier und wir haben zu dritt die Stadt unsicher gemacht. Tagsüber sind wir einfach mal zu Fuß in verschiedenen Ecken der Stadt herumgelaufen. Abends haben wir dann die Skyline bei Nacht, den Blick von oben auf das Lichtermeer und das Nachtleben genossen. Gegen halb fünf in der Früh waren wir daheim.
Sonntag war erst mal Ausschlafen angesagt. Danach sind wir bei mir in der Gegend herumgelaufen und haben uns noch ein Eis gegönnt. Dann war ein schönes Wochenende auch schon wieder vorbei.

Schön, dass ihr da wart und Nicole, ich freu mich drauf, dass wir die Stadt ab Februar gemeinsam unsicher machen können :-)

Montag, 5. November 2007

Wieder da!

Sorry, ich hatte ganz vergessen, mich abzumelden. Aber ich wollte mir nicht anhören, dass ich dauernd Urlaub mache ;-) Das stimmt nämlich nicht so ganz... ich bin zwar viel unterwegs, aber meistens doch am Wochenende oder an Feiertagen.
Auf jeden Fall bin ich jetzt zurück aus Yunnan im Süden Chinas. Am Wochenende davor waren Markus und Nicole in Shanghai und wir haben die Stadt bei Tag und Nacht ein bisschen unsicher gemacht. Fotos und mehr Infos gibt's in den nächsten Tagen/Wochen...

Guten Start in die Woche!

Donnerstag, 25. Oktober 2007

auch der schönste Urlaub geht zu Ende

10. Tag: (Sonntag, 7. Okt) Lhasa - Chengdu - Shanghai
Transfer zum Flughafen und Flug nach Shanghai (Stop in Chengdu). Ende der organisierten Reise.

Da Christine und Kathrin auch schon zeitig wach waren, sind sie um halb 8 mit uns zum Frühstücken. Danach haben wir uns verabschiedet.

Sandra, Paul und ich wurden nach dem Frühstück zum Flughafen gebracht. Ein letzter Blick zurück und ein paar Fotos aus dem Flieger und wir waren weg. In Chengdu haben wir uns dann KFC angetan und die Zeit totgeschlagen.

So zum Ende gibt’s noch ne kleine Anekdote während der Reiseplanung. Zur Erklärung: Sandra kommt aus dem Frankenland und verteidigt ihren Dialekt :-)

Email von Paul:

Ich freu mich schon auf die L&L Connection! Ja logisch! Diesmal sinds zwei Lauterbachs! also "L&L"!

Gespraechszenario im EBC: (Schon im Bett)
L1&L2 Lauterbach 1 und Lauterbach 2 ...

L1: "Ich freu mich schon auf Morgen, auf die Berge, Die Landschaft, Die Leute und natuerlich auch auf Die Dembl!"
L2: "Ja die Dembl, die sind schon was ganz besonderes, da muessen wir auf jeden Fall ein paar Fotos machen!"
:)
In diesem Sinne: Ihr seid die Besten! Ein schoenes Wochenende!

Paul


Subject: Sdornierung Dibed Okdober 2007
Sehr geehrder Herr Baul Borsd!

mit Erschreggn haben wir ihre Nachrichd gelesen! Unsere Dravel Agency bemuehd sich sdeds um eine faire Kundenbedreuung. Wir sind indernadional vedreden und akzebdieren alle Nadionen, auch Minderheiden!

Aufgrund Ihrer disgriminierenden Aeusserungen gegenueber den Lauderbachs sehen wir uns leider gezwungen, sie aus der Reisegrubbe Dibet auszuschliessen. Die bereids midgedeilden Kosden, bidden wir drodzdem zu ueberweisen. Die Summe wird als endschaedigung an die fraenkischen deilnehmer weidergegeben.

Mid freundlichen Gruessen
Reiseleidung Dibed 2007

BS: gegen ueberlassung von Lebensmiddeln koennden wir ueber den Vorfall hinwegsehen. Als Verhandlungsbasis embfehlen wir Ihnen 2 deudsche Salami und 2 Gouda.


Subject: Brodesd!


Hier und jetzt PRODESD!

SCHRIDDE! SCHRIDDE!
RECHTLICHE SCHRIDDE! GEGEN DISKRIMINIERUNG!
DIE REISELEIDDUuNG ... kann eim LEID-DUuN! ! LEID!

ICH DROHE! MIT SCHRIDDN! VIELE SCHRIDDE! RECHTLICH!

SCHRIDD 1: Paulanerfass bleibt vorerst zu - und Strategie bzgl. GeburtstagsWiesn mit bayerischen Schmankerl im ESB ist von Seiten der Reiseleiddung in Frage gestellt! - Geburtstagskind! Das Bayerische Geburtstagskind wird von der Leiddung diskriminiert! Der Versuch des Geburtstagskinds interkulturelle Gespraechssituationen zu veranschaulichen, und somit bessere Kommunikation zu erreichen - ist entweder missverstanden worden - oder es wird ein Deader aufgefuehrt um Bayerische Schmankerl zu erpressen!!

SCHRIDD 2: Versuch der Kontaktaufnahme mit Franken! - Verhandlungen - Werben um gegenseitiges verstaendnis fuer die Kommunikations Massnahmen!

SCHRIDD 3: Abwarten - und Biertrinken (noch nicht aus dem Fass)!

SCHRIDD 4: Weitertrinken!

SCHRIDD %: zzz!

usw ...

:)

Paul

Namtso Lake

Day tour to Namtso Lake via Yangpachen hot-spring. On the way you will see Nyenchen Thanglha snow mountain ranges, and also you will pass the Nagela Pass. Namtso Lake is the sky lake which is one of the three holy lakes and also the highest salt lake in the world. You can do a bit trekking at the lake side. On the way back, you will have a chance to have hot-spring at Yangbachen.

Da wir schon den Yamdrock Lake verpasst haben, wollten wir unbedingt zum Namtso Lake, auch wenn wir für die einfache Strecke 4,5 Stunden im Jeep sitzen mussten.

Die Snow Mountains haben sich leider im Nebel versteckt. Vom Nagela Pass (5.190 m) konnten wir den höchstgelegenen Salzwassersee der Welt schon sehen.
Am Pass war es windig und richtig kalt, aber am See haben wir das tolle, sonnig Wetter und den Blick auf den tiefblauen See und die schneebedeckten Berge genossen, die wieder aus den Wolken aufgetaucht waren. Für die Touris wurden am Ufer Yaks vorgeführt. Für ein Foto auf einem Yak hat Paul dann auch die 2 Euro gelöhnt. Die lange Fahrt hat sich gelohnt! Sonne, Wasser, Berge,... herrlich!!!

Wieder in Lhasa musste Norbu, die letzte Hürde überwinden und das Handtuchproblem lösen. Nach nicht mal einer Stunde, haben sie uns tatsächlich abgenommen, dass wir keine Handtücher klauen... (Anmerkung der Redaktion: Sandra, wie war das gleich noch mal in Xi’an??)

Beim Abendessen im Snowland-Restaurant (unbedingt zu empfehlen! Leckeres nepalesisches Brot, Salat, süßsaures Hühnchen,...) haben wir eine Gruppe Italiener getroffen, die von Paul's Fasserl sehr angetan waren. Gegen ein Stück Mortadella haben wir 3 Gläser abgetreten :-).

Den Rest haben wir vor dem Jokhang-Tempel geleert. Die Tibeter waren neugierig, aber die Mönche und auch die Gläubigen trinken kein Bier. Nachdem Paul sein Baby 9 Tage überall mitgeschleppt hat, ist der Abschied dann schwer gefallen, aber nachdem das Fasserl keine Seele (kein Bier) mehr hatte, hat er sich schweren Herzens doch davon getrennt. Da die Leute so begeistert vom Paulanerfass waren, haben wir’s einfach stehen lassen, da freut sich jetzt bestimmt jemand darüber.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Jokhang-Tempel

Sie besichtigen den im 7. Jh. Von König Songtsen Gampo erbauten Jokhang-Tempel, der bis heute der heiligste Ort der Tibeter ist. Zuvor bummeln Sie über den nahen Barkhor-Markt und gehen gemeinsam mit den Pilgern entlang der Ringstraße in die Tempelanlage. Nachmittags Frei zur Verfügung.

Um 10 Uhr sind wir mit Norbu zum Jokhang-Kloster, der meist verehrten Stätte Tibets, marschiert. Das Kloster wurde im 7. Jahrhundert als Schrein für eine Buddha-Statue errichtet, die die chinesische Prinzessin Wen Cheng als Hochzeitsgeschenk des Kaisers mit nach Lhasa brachte. Vor dem Eingang drängen sich unzählig viele Pilger. Die Einwohner Lhasas besuchen den Tempel mindestens 1mal pro Woche, wenn möglich sogar täglich um zu beten. Auf den Fliesen vor dem Eingang werfen sich die Pilger der Länge nach in den Staub. Andere umrunden mit diesem Ritual den Tempel oder drehen ununterbrochen ihre Gebetsmühlen (in den Gebetsmühlen befinden sich Schriften, jede Umdrehung soll symbolisch das lesen dieser Schriftstücke darstellen).

Der Tempel ist vergleichbar mit den anderen Tempeln, die wir bisher gesehen haben. Außer der Schlägerei, so was haben wir vorher noch in keinem Tempel gesehen. Die Touris werden an den betenden Pilgern vorbeigeschleust.

Nach der Besichtigung wollte Norbu uns zum Shopping in einem riesigen Touri-Laden überreden. Wir sind lieber zurück auf den Markt und haben dort gehandelt. Zwischen dem ganzen Shopping waren wir in der Nähe des Jokhang-Tempels auf einer Dachterrasse und haben das bunte Treiben.

Und das Ergebnis der ganzen Shopperei: 20 Schals und ein bisserl Schmuck ;-) Aber nicht alle für mich!! Wir waren immerhin vier Mädels.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Potala Palast in Lhasa

7. Tag: (Donnerstag, 4. Okt) Lhasa
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag7LhasaPotalaPalast

Vormittags besuchen Sie den Potala aus dem Jahr 1654, einem riesigen Palastkomplex, das berühmteste Bauwerk Tibets. Nachmittags Frei zur Verfügung.

Erst war mal ordentlich Ausschlafen angesagt. Um halb 11 wurden wir abgeholt und zum Potala gefahren. Da der Potala komplett videoüberwacht ist und abgehört wird, hat Norbu uns ein paar Infos mitgegeben und wir haben das Kloster alleine erkundet.

Der Potala wurde für den 5. Dalai-Lama (ist eigentlich der 1. Dalai-Lhama. Nr. 1-4 wurden im Nachhinein ernannt) errichtet. Der Sitz des Dalai-Lama ist heute ein Museum und zeigt auf engstem Raum tibetische Kunst. Die Räume sind reichlich bestückt und es wirkt teilweise recht überladen: viele Buddhas, viele Yakbutterlampen, Gold in Hülle und Fülle. Einer der ausgestellten Särge besteht aus über 3.700 kg Gold!

Nach der Besichtigung und den vielen Stufen waren wir doch ziemlich erledigt und haben uns im Summit-Cafe (gibt’s auch am Base Camp, haben wir aber nicht gesehen) richtigen Kaffee und Kuchen gegönnt. Frisch gestärkt waren wir Mädels beim Power-Shoppen. Paul hat sich ziemlich schnell abgeseilt :-). Diese Schals und der ganze Schmuck...

Abends haben wir uns zum ersten Mal in Tibet an Bier herangetraut. Der Abend in einer gemütlichen Bar war dann auch sehr lustig.

Montag, 22. Oktober 2007

Der Sitz des Panshen Lama

6. Tag: (Mittwoch, 3. Okt) Shigatse - Lhasa
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag6Shigatse
Auf einem neuen Weg fahren Sie zurück nach Lhasa. Genießen Sie dabei die wildromantische tibetische Berglandschaft in ihrer ganzen Ursprünglichkeit. Ankunft in Lhasa am Nachmittag.

Vor der Rückfahrt haben wir das Tashilunpo-Kloster, den ehemaligen Sitz des Panshen Lama besichtigt. Der 5. Dalai-Lama hatte 1642 seinen Lehrer zum Panshen Lama (den großen Lehrer) erklärt. Seit damals war das Kloster Sitz des Panshen Lama, der zweitwichtigsten Autorität nach dem Dalai-Lama. Der Dalai-Lama hat einen höheren Rang, weil er seinen Sitz in Lhasa, der Hauptstadt hatte und näher am politischen Geschehen war.

Der Ansturm im Kloster war sehr groß, weil ein buddhistischer Feiertag war. Eine 27 m hohe goldene Buddhastatue ist die wichtigste Sehenswürdigkeit im Tashilunpo-Kloster. Norbu hat uns von der Bestattung der Buddhisten erzählt, ziemlich brutal. Es gibt 2 Möglichkeiten: Luft- und Wasserbestattung. Die Leichen werden zerhackt und entweder den Vögeln oder den Fischen zum Futter gegeben.

Danach sind wir auf einer neuen Strecke zurück nach Lhasa gefahren.



Nach einigen Stunden Fahrt sind wir am ehemaligen Eingang Lhasas angekommen. Im Felsen hat jemand irgendwann einen Buddha erkannt und diesen nachgebessert und angemalt. Seitdem haben die Pilger, die nach Lhasa kamen, hier eine Nacht verbracht und gebetet.

Weil das Wetter perfekt war, haben wir uns in einem italienischen Eiscafe einen Eisbecher gegönnt und den Potala abgelichtet. Zum Abendessen gab’s Yakburger und Nudeln.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Rückfahrt nach Shigatse

Vormittags Rückfahrt über Tingri nach Shigatse. Besichtigung des Tashilunpo-Klosters, das seit dem 17. Jh. Sitz des Panchen-Lama ist. Im Mittelpunkt des vor kurzem restaurierten, stadtähnlichen Klosters befinden sich zahlreiche Tempel, Institutionen und Pagoden, darunter eine 27 m hohe Buddhastatue. Falls es Zeit gibt, machen Sie einen Spaziergang über den am Fuße des Mittelberges liegenden Markt.

Wir haben selten einen Morgen so herbeigesehnt. Paul und Christine weil es ihnen ziemlich schlecht ging, ich, weil ich unbedingt mal wohin musste, aber keine Lust hatte aus dem warmen Schlafsack zu krabbeln.
Nach einem Pancake haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. An den Autoscheiben waren Eisblumen! Über die beiden Pässe sind wir durch die karge farbige Berglandschaft wieder bergab nach Shigatse gefahren.

5.000 km vor Shanghai gab’s einen Zwischenstopp für mich. Wenn man schon in Shanghai wohnt, dann muss da auch ein Foto her. Die Umgebung war aber auch nicht übel: ein paar Häuser, ein Esel und sonst nur Landschaft. Ideal zum Fotoschießen!

Die Landschaft wirkt teilweise etwas unreal und kulissenartig. Alles passt so wunderbar zusammen und wirkt so harmonisch und ruhig.
Dazwischen tauchen Dörfer auf. Auf den Feldern ist die Getreideernte im vollen Gange. Trotz der trockenen, steinigen Erde wächst hier Getreide. Auf den abgeernteten Feldern sind Lehmsteine zum Trocknen ausgelegt. Auf den Mauern und Dächern werden Brennholz und Kuhfladen getrocknet. Die Leute müssen hart arbeiten und viele sind sehr arm. Wir Kinder gesehen, die nackt am Straßenrand standen.

In Shigatse angekommen wollten wir nur eines: Duschen! In Tingri war das Wasser schweinekalt und am Base Camp war es zu kalt und zu hoch. Wir haben beschlossen, dass Waschen völlig überbewertet wird, aber alle drei Tage kann man das schon mal vertragen ;-)

Danach sind wir über einen Markt geschlendert und haben uns in einem Cafe gesonnt. In Shigatse leben auch sehr viele Muslime. Die Moschee und das Kloster haben wir aber links liegen gelassen - viel zu anstrengend, wir wollten lieber die "dicke" Luft auf unter 4.000 m Höhe genießen.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Im Mt. Everst Base Camp

4. Tag: (Montag, 1. Okt) Tingri - Rongbuk Kloster / Everest Base Camp
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag4MtEverest

Fahrt zum Rongbuk Kloster (5,030 m). Hier beeindruckt der Everest mit seiner steilen Nordseite. Rongbuk ist das größte Kloster dieser Region und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Wanderung zum Everest (Qomolangma) Base Camp.

Paul hatte am 1.10. Geburtstag und wollte diesen im Basecamp des Mount Everest feiern Das ist auch der Grund warum wir uns nicht, wie es empfohlen wird, erst ein paar Tage in Lhasa akklimatisiert haben, sondern gleich am Tag nach unserer Ankunft weitergezogen sind.

Kurz nach Tingri/Shegar mussten wir durch die erste Kontrolle Richtung Mount Everest. Ab hier dürfen Touris nur noch mit Reiseführer unterwegs sein. Norbu, unser verplanter Reiseführer, hatte keinen gültigen Pass. Nach einer halben Stunde Diskussion und Telefonaten haben sie uns, mit Norbu, dann endlich doch durchgelassen und wir sind auf einer gut befahrbaren Schotterpiste die Serpentinen zum Pangla Pass hoch gerast (unser Fahrer hat mal wieder gedacht, er muss zeigen was der Jeep hergibt, auch wenn wir ihn alle 5 Minuten gebeten haben langsamer zu fahren...).

Die Aussicht vom Pangla Pass ist der Hammer: von den 16 8tausendern, die es auf der Welt gibt, sieht man hier 5 auf einem Blick:

Mt. Makalu-8.463 m, Mt. Lhotse-8.516 m, Mt. Everest-8.844 m, Mt. Cho Qyu-8-201 m, Mt. XiXiaBangMa 8.012 m.




Da wir uns mit dem Fahrer nicht vernünftig unterhalten können, hat Sandra Norbu gefragt, ob er noch mal auf unseren Raser einreden kann. Da das in den letzten Tagen aber auch nicht gewirkt hatte, wurde die Strategie gewechselt, er hat Sandra vorgeschickt (typisch!) und ihre Beschwerde wortwörtlich übersetzt. Also sie um mehr Fotostopps und ein paar km/h weniger gefragt.

Als wir weitergefahren sind haben wir den Burschen noch mit einem KitKat bestochen und danach war es wie aufgewechselt, er ist anständig gefahren und hat sogar selbst Fotostopps vorgeschlagen!

Am Rungbuk-Kloster haben wir unsere letzte Pause vor dem Basecamp gemacht und die letzten Fotos von der Ferne geschossen. Eine Gruppe Fahrradfahrer (ja ihr lest richtig, es gibt Verrückte, die in dieser Höhe hunderte von Höhenmetern überwinden um am Basecamp mit dem Radl anzukommen!) hat sich aufgeregt, weil wir Ihnen drei Minuten ihrer Fotosession vermasselt haben! Die dünne Luft bekommt manchen wohl nicht...

Mit dem Jeep sind wir bis zu den Zelten des Basecamp gefahren, die restliche Strecke (3-4 km) muss man zu Fuß oder mit der Pferdekutsche zurücklegen, weil der Gletscher vor der Luftverschmutzung durch die Autos geschützt werden soll. Das nutzt zwar vermutlich auch nicht viel, aber so ist das letzte Stück wenigstens ruhig und man kann den Blick ohne Krach und Staub genießen.

Die Nacht sollten wir im Disney Land-Zelt verbringen. Die Zeltbesitzer haben uns gleich eine riesige Thermoskanne und Tee gebracht. Trinken ist total wichtig, damit man die Höhe besser verträgt. Nach einem Teller gebratenem Reis sind wir eingepackt mit Schal und Mütze 1,5 Stunden zum wirklichen Base Camp hoch gelaufen. Ihr werdet denken, 90 Minuten für 3 oder 4 km sind ja eine ganze Menge, aber die Höhe hat es in sich. Kleinigkeiten, die man auf normaler Höhe gar nicht merkt, hauen hier richtig rein! Wenn man übertreibt wird man gleich danach mit Kopfweh oder Schwindel bestraft!

Oben angekommen gab es dann das Geburtstagsständchen und einen kleinen Geburtstagskuchen für Paul. Auf die Kerzen mussten wir verzichten, wir haben alle zum Wind aufhalten zusammengetrommelt, aber wir hatten keine Chance! Nach einer ausgiebigen Fotosession sind wir zurück zum Lager.

Danach hat es Sandra ziemlich übel mit Kopfschmerzen erwischt. 2 Aspirin und eine Stunde später war’s aber wieder OK. Das Geburtstagsbierfass ist trotzdem zu geblieben. Wahrscheinlich war das Pauls ruhigste Geburtstagsparty seit 25 Jahren. Wir saßen mit den Fahrern im Zelt und haben uns mit Kräutertee zugeschüttet. Ich hatte gekochte Kartoffeln bestellt, weil ich irgendwie keine Lust auf Nudeln hatte. Irgendwann saßen dann alle da und haben trockene Kartoffeln gefuttert. :-)

Dieser Sonnenuntergang, was soll ich sagen, schaut das Bild an!

Da einige ein bisschen angeschlagen waren hat sich der eine Fahrer rührend um uns gekümmert. Immer wieder Tee gebracht (er hat sogar seinen teuren Gesundheitstee geopfert) und uns irgendwann empfohlen nichts mehr zu trinken, weil es nachts schweinekalt wird und man beim Rausgehen bitterlich friert. Das Ganze konnte er natürlich nicht sagen, sondern er musste es vorführen, weil wir ihn ja nicht verstehen, sehr lustig!
Vor dem Schlafengehen sind wir noch mal eingemummelt (mit Skihose, Jacke, Mütze und Fliespulli) raus und haben den Sternenhimmel bewundert. Traumhaft, weil ja fast kein Licht da ist.

Nachts war es so kalt, dass der Tee in den Gläsern im Zelt gefroren ist! Wir mussten aber nicht frieren, wir hatten alle unsere Schlafsäcke dabei und haben noch 2 fette, warme Steppdecken bekommen. Christine und Paul ging es nicht so gut, wir haben ein bisschen mitgelitten, weil wir alle auf einer Bank geschlafen haben und man da jede Bewegung mitbekommen hat.

Montag, 15. Oktober 2007

4:0, 4:0, 4:0...

Gratulation zum erfolgreichen Saisonauftakt!!!
Ich hoffe, ihr habt schön gefeiert!

Sonntag, 14. Oktober 2007

Auf in die Höhe - 5248m

3. Tag: (Sonntag 30.Sep) Gyangtse – Shigatse – Tingri (Shegar)
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag3Shigatse
Weiterfahrt in Richtung Südwesten über Shigatse nach Tingri, Überwinden der Pässe Yalung La (4,520 m) und Gyathso La (5,220 m). Unterwegs Abstecher zum Sakya Kloster. Das Kloster wurde von dem Begründer der Sakya Sekte im Jahr 1073 gebaut, ist das erste Kloster der Sakya Sekte. Heute ist es auch das Hauptkloster der Sakya Schule.


Nach dem Frühstück ging es Richtung Shigatse.

Die Landschaft fasziniert mit kargen, gewaltigen Bergen und der ewigen Weite. Die Farbe der Berge geht von weiß, grau, beige, braun und lila bis zu rot. Und das im Sonnenschein mit stahlblauem Himmel, dazwischen Flüsse und Schaf- und Yakherden...


In Shigatse musste unser Guide das Visum für das Basecamp besorgen, wir haben uns solange in der Nähe des Klosters rumgetrieben und Leute beobachtet. Auf einem Vorplatz kommen die Pilger an und beten. Unglaublich wie ausdauernd die Leute ihre Kniefälle machen, auch sehr alte Leute - stundenlang aufstehen, verneigen, auf die Knie fallen, hinlegen, aufstehen,... Viele haben eine Art Rosenkranz dabei, an dem sie abzählen. Ein sehr harter Rosenkranz!

Auf dem Platz standen Bronzefiguren. Wir haben eine Familie, die sich hier getroffen hat beobachtet. Die Tibeter sind ganz anders als Chinesen, irgendwie offener, fröhlicher und die Kinder sind lebhafter und dürfen Kind sein. Da wurde auf den Figuren geturnt, ich glaube nicht, dass das in China ein Kind machen dürfte! Mit der Familie haben wir wortlos einen Deal geschlossen: ihr dürft uns fotografieren und dafür lichten wir auch euch ab :-)

Zum Mittagessen sind wir in ein "Restaurant" in Sankya. Im ersten Stock gab es einen düsteren reich verzierten Raum in dem wir leckere, ziemlich scharfe Nudeln gegessen haben.

Im Sakya Kloster (zweitgrößte Sekte Tibets) konnten wir uns ohne Rummel umschauen und Norbu hat uns einiges zur Religion erzählt. Die Buddhisten haben für alles einen Buddha: für Wasser, Haus, Leben, Berge, Land,... In einem separaten Raum waren riesige Urnen mit dem Leichnam der verstorbenen Oberhäupter und Gebetsmühlen, Skripte, Trommeln und Hörner für die Zeremonien und Baldachine. Bei Anliegen und Nöten muss man sich unter die Baldachine stellen und beten.

In Sakya haben wir auch die erste Erfahrung mit richtigen Plumpsklos gemacht. Einfach Bretter übereinandergelegt, dazwischen sind dann stockwerktiefe Löcher und es stinkt abartig. Aber was soll’s, tief Luft holen, rein und schnell wieder weg.

Als wir auf unsere Fahrer gewartet haben, ist eine ganze Horde Kinder aufgetaucht. Erst dachten wir, sie wollen betteln (haben einige auch, schätzungsweise 8 Jahre alt, mit Kippe im Mundwinkel!), aber eigentlich wollten die meisten nur fotografiert werden und dann ihre Bilder auf dem Display anschauen. Wir hätten viel für eine Polaroidkamera gegeben, die hätten sich so sehr über ein Foto gefreut!

Weiter ging die Fahrt über 2 Pässe: am 4.800 m hohem Yalung La hatte der eine Fahrer keine Lust anzuhalten. Deswegen war unser Stopp mit dem zweiten Jeep dann auch ziemlich kurz. Aber es war eh ziemlich frisch und zugig dort oben, es war also ok, schnell wieder ins warme Auto zu kommen.
Am Gyathso La (5.200 m) haben wir dann noch einen Zwischenstopp gemacht. Saukalt dort oben, aber eine wunderschöne Aussicht auf Ausläufer des Himalaya! In Shigatse haben schon viele Leute gebettelt, aber am Pass war’s extrem. Die Kinder sind so arm und wollen die Touris gar nicht mehr gehen lassen.


In Tingri angekommen sind wir ein bisschen durch die Straßen gebummelt und waren beim Essen. Am Weg aus dem Hauptgebäude des Hotels zu unserem Zimmer haben wir den unglaublichsten Sternenhimmel gesehen. Also haben wir uns noch schnell was Warmes zum Anziehen geholt und sind Sterne gucken gegangen. Der große Wagen war irgendwie halb hinter einem Berg und überhaupt sah alles ein bisschen anders aus als daheim. Und es gab einfach so unglaublich viele Sterne, die Milchstraße,… da ist mal halt dem Himmel doch ein Stück näher. Sogar Sternschnuppen gab’s ein paar.

Lhasa nach Gyangtse

2. Tag: (Samstag, 29.Sep) Lhasa - Yamdrok-See - Gyangtse
http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag2LhasaGyangtze
Morgens geht es weiter zum smaragdgrünen Yamdrok-See mit seinen vielen Armen(“Skorpion-See”), gelegen vor einer überwältigenden Bergkulisse. Weiter geht es nach Gyangtse. Nach der Ankunft Besichtigung des Pelkhor-Chöde-Klosters, eines der beeindruckendsten Bauwerke tibetischer Architektur. Unweit befindet sich unter anderem auch das gewaltige Kunbum-Kloster, das bekannt für seine vielen Wandgemälde (ca. 100.000) und Skulpturen ist. Fotopause bei der Ruine des Dzong-Forts, der ehemalige Sitz der Fürsten der Region.

Ok, das Hotel ist doch nicht super! Sandra hatte am Freitag gesehen, dass 2 kleine Handtücher fehlen, wollte aber deswegen keinen Rummel machen. Das war ein Fehler, beim Auschecken in China überprüft immer jemand, ob das Zimmer OK und noch alles da ist. 2 Handtücher haben natürlich gefehlt! Und wie so oft in China ist niemand fähig eine Entscheidung zu treffen, immer schön die Hierarchie einhalten. Der Servicemanager muss gefragt werden ob zwei Handtücher vergessen wurden, der ist aber nicht da und sonst kann das niemand beurteilen...
Das Deposit ist auf jeden Fall erst mal in Lhasa geblieben.

Eigentlich wären wir zum Yamdrock See gefahren, aber als wir abbiegen wollten, war die Straße gesperrt. Mit Nagelband auf der Straße und 2 Soldaten mit Gewehren im Anschlag daneben! Krass! Warum die Straße gesperrt ist, wusste niemand. Es gibt keine Auskunft! Aber der See musste leider ausfallen und wir sind direkt weiter nach Gyangtse gefahren.

Dafür sind wir dann von der Teerstraße abgebogen und quer durch die Pampas gerast. Durch eine heiße, staubige Dünenlandschaft!

Weiter ging es durch die kargen Berge. Bei unseren vielen Toilettenstopps sind wir endlich auch in die kleinen Dörfer gekommen. Paul hatte kiloweise Süßigkeiten für die Kids eingekauft. Lollies haben die noch nie gesehen. Wir mussten erst mal zeigen, dass man das Papier vorher wegmacht, bevor man die Lutscher isst. Die Kinder haben sich so sehr gefreut! Süß! Die Großen passen auf die Kleinen auf und regeln alles.


Ein Stück weiter haben wir einen Zwischenstopp an einem Fluss gemacht. Zuerst waren die Einwohner noch scheu, dann hat eine Frau Wasser vom Fluss geholt und mit Paul am Wasser rumgealbert. Und weil wir Ihnen gar so sympathisch waren (oder weil sie Geld haben wollten) haben sie uns einen Wein aufgedrängt - sieht aus wie Kefir, schmeckt hochprozentig und ein bisschen seltsam.

In Gyangtse waren wir im Pelkhor-Chöde-Kloster, das vom 1. Panchen Lama gegründet wurde. Im Kloster gibt es einen großen Gebetsraum und natürlich eine riesige Buddhastatue. Der größte Unterschied zu chinesischen Klöstern sind die Yakbutterlampen. In runden Metalltiegeln werden Dochte in Yakbutter oder -fett gesteckt und abgebrannt (nichts für empfindliche Nasen ;).


Neben dem Kloster steht das Kunbum, ein rundes Gebäude mit mehreren Stockwerken und vielen kleinen Kammern in denen in Summe ca. 100.000 Wandgemälde und Skulpturen zu sehen sind.

Am Abend im Hotel hatte ich ganz plötzlich Kopfschmerzen. Ein Aspirin hat sie aber genauso schnell wieder weggeblasen. Beim Essen mussten dann Spaghetti her, das ist lustig, manchmal kann ich irgendwie keinen Reis mehr sehen. Wobei das Yaksteak von Paul schon sehr lecker war. Nachdem wir alle ein Stück probiert hatten war nur nicht mehr viel übrig :-)

Ankunft in Lhasa - und der Himmel ist soooo blau

Wie versprochen gibt’s nun unsere Erlebnisse vom Dach der Welt, aber nicht wundern, ich habe bei Sandra geklaut, mit offizieller Erlaubnis. Noch mal vielen lieben Dank. Ich baue einfach ein bisschen so um, dass es für mich passt :-)
In kursiv gibt’s das, was im Programm steht. Damit es nicht allzu viel auf einmal ist, gibt es die Einträge wohl tageweise. Also jeden Tag ein Häppchen zum Lesen.

1. Tag: (Freitag 28.Sep) Shanghai - Chengdu - Lhasa

http://picasaweb.google.com/susanne.michlbauer/Tag1AnkunftInTibet
Fahrt in Eigenregie zum Flughafen in Shanghai und Flug nach Chengdu/Chongqing, anschließend Flug zum Airport von Lhasa. Abholung vom Flughafen und Transfer nach Lhasa. Um sich an die Höhe (3.500 m) zu gewöhnen, steht Ihnen der Rest des Tages zur freien Verfügung.


Um rechtzeitig am Flughafen zu sein, bin ich um viertel nach fünf aufgestanden und dann mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Zu so einer unchristlichen Zeit fährt nämlich der Transrapid noch nicht. Abgesehen davon fährt er am anderen Ende der Stadt und man muss erst mal ne dreiviertel Stunde rechnen, um überhaupt dort hinzukommen. Mit dem Taxi ging es um diese Zeit aber sehr schnell (40 Minuten), sodass ich pünktlich am Flughafen war. Mein Flug nach Chengdu war auch pünktlich, sodass ich vor dem Rest der Reisegruppe (Sandra, Paul, Kathrin und Christine) dort war. Sie sind von Nanjing geflogen.

Eine halbe Stunde später waren sie dann aber auch da und haben gleich von ihrem Erlebnis beim Einchecken erzählt: beim Scannen von Pauls Koffer war das 5-Liter Faß Paulaner aufgefallen. Nachdem sie erklärt hatten, dass es Bier aus Munihei ist und sie das unbedingt zum Geburtstag feiern brauchen, haben die Chinesen sie aber grinsend ziehen lassen - mit Fasserl! :-)

Weiter ging’s dann nach Lhasa, beim Einchecken wieder das gleiche Theater mit dem Fass. Aber es durfte mit. (Anmerkung der Redaktion: Paul hatte am 1.10. Geburtstag)
Ohne irgendwelche Probleme mit Flügen sind wir dort angekommen und wurden schon von unserem Reiseleiter mit einem riesigen "LAUTERBACH"-Schild empfangen.
Die beiden Fahrer haben uns schon mit den Jeeps erwartet. Bevor wir Richtung Lhasa losgefahren sind, wurden wir mit weißen Schals willkommen geheißen.

Die Landschaft war von Anfang an faszinierend: rundherum eine karge Berglandschaft
und aber trotzdem farbenfroh: stahlblauer Himmel mit Puffwölkchen, das Laub der Birken und Weiden gelb verfärbt, Heidekraut und andere Pflanzen blühen lila und färben sich rötlich, dazu ein blauer See - a Traum!


Da vergisst man den Stress aus der Arbeit von den Wochen davor ganz schnell. Laut Norbu, unserem Reiseführer sollte das Wetter auch die ganze Woche super sein, das ist ja aber auch kein Wunder… wenn Engel reisen! :-)

Die Höhe von über 3.650 m haben wir erst mal ganz gut verkraftet. Beim Treppengehen musste man aber mal einen Gang zurückschalten, sonst wäre es einem schnell schwindlig geworden.

Für den ersten Abend und den nächsten Morgen haben wir Duschverbot bekommen! Warmes Wasser erweitert die Blutgefäße und das ist bei der Gewöhnung an die Höhe nicht gut. Damit die Gewöhnung an die Höhe noch leichter fällt, haben wir viel Wasser getrunken, nein - gesoffen! Literweise!

Das ShangBaLa Hotel war im Gegensatz zu einigen früheren Hotels, die wir so hatten echt super. Abends sind wir noch in der Gegend herumgelaufen und haben etwas Essbares gesucht, danach sind wir dann ziemlich früh ins Bett gepurzelt.

Samstag, 13. Oktober 2007

Guten Start!

Liebe Volleyballmädels,
ich wünsche euch einen guten Start in die Saison. ich bin schon ganz gespannt, ob der so gut gelingt, wie die Vorbereitungsspiele. Und zum ersten Mal finde ich es gut, dass der Franz immer so drängelt mit der Ergebnisdurchgabe. Also nicht vergessen nach dem Heimspieltag, sonst gibt's wieder Strafen. Und von mir auch, weil dann weiß ich ja nicht, wie die Spiele ausgegangen sind ;-)
Liebe Grüße nach Kirchweidach

Dienstag, 9. Oktober 2007

Suzhou

So, bevor ich jetzt anfange, mich auf Tibet zu stürzen, gibt’s noch einen kurzen Eintrag für davor.
Aber zu Tibet so viel: es war der Wahnsinn!!!!!!!!!!!!!!! :-)

Nachdem Suzhou beim ersten Versuch nicht geklappt hat, weil wir kurzfristig beschlossen hatten, nach Tongli zu fahren, waren wir Ende September für einen Samstag dort.
Unsere Gruppe wurde kurzfristig immer größer, sodass wir am Ende zu sechst unterwegs waren. Sandra, Niko und Christopher aus Nanjing und Caro, Verena und ich aus Shanghai. Leider hat es das Wetter nicht so gut gemeint mit uns, aber im Gegensatz zur Wettervorhersage war der leichte Nieselregen noch ein Segen.

Erst waren wir in zwei Gärten, die beide zum Weltkulturerbe zählen (Humble Administrator's Garden und Lion Forest Garden). Die Gärten sind nicht so wie man sie sich vielleicht vorstellt. Mit dem Englischen Garten in München hat das nichts zu tun. Statt grünen Wiesen und Bäumen gibt es Mäuerchen, drapierte Steine, Teiche mitsamt Enten und Fischen, Bonsai, Pavillons,… Da wird nichts der Natur überlassen – auch nicht der Weg, den man geht. Im Lion Forest Garden wird der Weg durch zu einem Labyrinth aufgebaute Steine vorgegeben. Mit ganz viel Fantasie haben wir sogar einen Stein gefunden, den man mit viel Liebe als Löwen interpretieren könnte.

Danach waren wir noch kurz bei der Bai Si Ta (Pagode) und sind auch brav die 9 Stockwerke nach oben gelaufen. Die Aussicht war nicht gerade prickelnd, da hätte wohl auch blauer Himmel nichts geändert.

Suzhou ist aber nicht nur bekannt für seine Gärten, sondern auch für Perlen. Also sind wir Nachmittag noch zu einem Perlenmarkt gefahren. Dort hinzukommen war trotz gechartertem Minibus eine ziemliche Odyssee und wir hatten bis zum Ladenschluss nicht mehr sehr lange Zeit. Aber für ein Kilo Perlen hat es noch gereicht ;-) Naja, fast.

Zurück in Downtown Suzhou waren wir noch was Essen und dann ging’s auch schon wieder zurück nach Shanghai und Nanjing.

Ich würde sagen, es war ein erfolgreicher Tag. Und die Perlenbestellungen habe ich auch alle erledigt :-) Wobei ich mittlerweile auch gelernt habe, dass es in Shanghai auch einen Perlenmarkt gibt. Da kann ich ja dann ggf. noch mal hinschauen.

Donnerstag, 27. September 2007

Tibet wir kommen!!!

Sooo, ich wollte mich nur noch kurz abmelden. Ich fliege morgen Früh nach Tibet und komme am Sonntag in einer Woche wieder.
Von Shanghai geht's morgen alleine nach Chengdu wo ich dann den Rest treffe. Wir sind zu fünft: Sandra, Sandras Schwester Kathrin, Christine, eine Freundin von den beiden, Paul und ich. Von Chengdu geht's dann weiter nach Lhasa.
Drückt uns die Daumen, dass das Wetter schön ist und wir den Mount Everest an Pauls Geburtstag in seiner vollen Pracht bewundern können...

V bis Z

Verkehrsregeln
Die sind hier auch irgendwie anders. Am besten richtet man sich an den Menschenmassen, wenn man über die Strasse will. Masse ist stark. Grundsätzlich ist die Hackordnung aber eher Bus – Taxi – Auto – Roller – Fahrrad – – – Fußgänger. Danach sollte man sich auf jeden fall mal richten. Dann gilt noch zu beachten, dass rechts abbiegen immer erlaubt ist und dass der links Verkehr vor dem Geradeausverkehr fahren kann, wenn er schneller ist beim Anfahren an der Ampel. Der Geradeausverkehr muss dann mitten in der Kreuzung warten.

Wetter

Im Sommer ist es in Shanghai ziemlich warm. Die Temperaturen sinken nachts kaum unter 30 Grad und es ist teilweise recht schwül. Aber es geht meistens ein leichter Wind. Auf den Winter freue ich mich noch gar nicht, da soll es nass-kalt werde.

Xujiahui
So heißt der Stadtteil in dem ich in Shanghai wohne. An der Hauptkreuzung ist an jeder Ecke eine riesige Shopping Mall

Xie Xie
Danke auf Chinesisch, immerhin 1 Wort, das jeder versteht, wenn ich es sage. Bei allen anderen kann es durchaus passieren, dass man mich trotzdem nicht versteht

Ying
Ist meine chinesisch Lehrerin und versucht mir ein paar wichtige Sachen auf Chinesisch beizubringen, damit ich besser durch den Alltag komme. Das hat auch schon das eine oder andere Mal funktioniert.

Zensur
Die Auswirkungen davon bekommt man manchmal beim Surfen im Internet direkt am eigenen Leib zu spüren. So kann ich z.B. meinen eigenen blog nur über die Vorschau sehen, die Seite aufrufen geht aber nicht. Aber da Kreativität ist gefragt. Google Reader ist eine dieser Lösungen.

Dienstag, 25. September 2007

R bis U

Recycling
Funktioniert hier auch anders. Alles kommt erst mal in einen Müll und so in die Tonne. Abends sieht man dann auf der Strasse die Leute, die für die Mülltrennung zuständig sind. Die wühlen dann aus den Müllsäcken die Wertstoffe raus und türmen sie auf Fahrräder mit drei Rädern und Ladefläche und fahren sie zu den Wertstoffhöfen. Aber wenn man gleich trennen würde, würden wieder viele Menschen ihr Einkommen verlieren.

Regenschirm
Der ist hier eher vergleichbar mit einer Handtasche. Farblich passend zum Outfit, dekoriert mit Blümchen und Rüschen hat SIE immer einen dabei. Bei Regen, um sich vor dem Regen zu schützen, bei Sonne, um sich vor Sonne zu schützen, bei bedecktem Himmel, um sich vor der UV Strahlung zu schützen,... Ich frag mich, was SIE macht, wenn ein starker Wind weht?

Regenzeit
Im Juni/Juli war halb so schlimm. Es hat zwar immer wieder mal heftig geregnet, aber kein Dauerregen. Außerdem ist es immer warm und Flip Flops trocknen schnell. Und im Zweifel auch die Unterwäsche, wenn es einen mal richtig erwischt hat.

Schlafen
Kann man ja grundsätzlich mal überall. In der Telefonzelle, am Schreibtisch,...
Oder eben auch nicht, so wie ich, weil ich dauernd unterwegs bin und einfach nicht genug Zeit dazu habe. Und am Schreibtisch traue ich mich dann doch nicht.

Shanghai
Glitzerstadt mit Shoppingmalls in der einen Ecke, drei Straßen weiter in der Altstadt Bruchbuden und Leben auf der Strasse. Ich wohne für ein knappes Jahr in einer glitzernden Ecke der Stadt.

Söckchen
Scheinen ein sehr beliebtes Accessoire zu sein und werden zu allen offenen Schuhen gerne getragen. Die Feinstrumpfe machen sich ja auch wirklich gut zu kurzen Hosen und Röcken.

Spucken
Scheinbar leiden hier alle an einer sonderbaren Überproduktion von Speichel. Oder wie sonst kann man sich erklären, warum man – begleitet von einem nicht sehr appetitlichen Geräusch – dauernd auf die Strasse oder in Papierkörbe oder Spucknäpfe spucken muss?

Taxi
Sehr günstige Art und Weise, sich fortzubewegen. D.h. im Vergleich zu Bus und U-Bahn immer noch teuer, aber halt doch sehr bequem. Nur leider bekommt man in den Stosszeiten oder bei Regen keins. Das hätte mich fast mal zur Verzweiflung gebracht, als ich zum Flughafen wollte. Auch nervig: an den Provinz Flughäfen muss man nachts immer ewig mit den Taxifahrern um den Preis feilschen.

Telefonrechnung
Die kann man auch ganz bequem im Supermarkt and er Ecke bezahlen. Genauso wie die Strom-, Gas- und Wasserrechnung. Man kann hier tatsächlich ganz gut ohne lokales Konto leben.

Tischmanieren
Ja, es wird geschlürft, aber wie sonst soll man die langen Nudeln mit den Stäbchen bändigen und sich dabei nicht ankleckern? Gut, über die Lautstärke lässt sich streiten. Das Fleisch wird oft mit Knochen serviert, der Fisch mit Gräten. Irgendwie muss man das ja auch wieder loswerden. Also wird es auf den Teller gespuckt. Oder nennen wir es mal fallen gelassen.

Toiletten
Oft würde ich lieber hinter den nächstbesten Busch gehen. Das absolute Highlight sind so durchgehende Pissrinnen, abgeteilt durch hüfthohe Mäuerchen.

U-Bahn
Ist in der Regel in Shanghai ein sehr bequemes und schnelles Verkehrsmittel. Leider gibt es noch nicht so viele Linien. Und leider ist es deswegen zur Stosszeit ziemlich voll. Oder besser restlos überfüllt. Da muss man schon kämpfen, um wieder rauszukommen. Weil von draußen wird fleißig dagegen gedrückt. Da gibt’s schon mal blaue Flecken

Sonntag, 23. September 2007

Donnerstag, 20. September 2007

N bis Q

Namen
Der Rufname besteht in der Regel aus zwei Silben. Nachname gefolgt von Vorname. Manchmal sind es auch drei Silben. Und das ist für mich ziemlich schwer zu merken, weil sich irgendwie alles gleich anhört. Yang Xiao Jing, Yuan Si Jia, Yu Jia Yuan, das soll man noch den Durchblick haben? Und vielleicht noch zur allgemeinen Verwirrung ein englischer Name gefällig?

Nanjing
Das ist da wo Sandra wohnt. Gut zwei Stunden von Shanghai mit dem Zug Richtung Westen. Ein nettes grünes Städtchen (nur ca. 6 Mio Einwohner, glaube ich).

Nudeln
Werden innerhalb kürzester Zeit aus einem Stück Teig gezaubert. In verschiedenen Formen und schmecken unglaublich lecker.

Olympiade
2008 in Peking. Darauf bereitet man sich fleißig vor. Englisch für Taxifahrer, bunt gefärbte Hunde, Kraftwerke werden testweise ausgeschaltet, um zu testen, ob dadurch die Luft besser wird und die erforderlichen Grenzwerte erfüllt. Aber vermutlich wird es trotzdem ein Chaos geben. Auch wenn man es dann vielleicht im Vordergrund nicht mitbekommen wird.

Pandas
Die haben wir in Chengdu besucht. Leider war es den großen Pandas zu warm und sie bleiben im Sommer immer drinnen. Gekühlt mit Eisblöcken und Klimaanlage.

Parallelwelten
So sieht meiner Meinung nach das Leben in Shanghai aus. Es gibt die, die in der Glitzerwelt mit Shopping Malls, schicken Wohnanlagen, Restaurants und Clubs leben und dann gibt es die, die mehr oder weniger auf der Strasse leben. Nein, ich meine nicht die Obdachlosen, aber diese Leute wohnen in Bruchbuden, wo ein Teil des Lebens einfach auf der Strasse stattfindet. U.a. auch weil die Wohnungen vermutlich zu klein sind.

Peking
Ist zwar noch größer als Shanghai aber doch irgendwie mehr wie ein Dorf. Unabhängig davon ist es aber super interessant.

Pekingente
Überraschung! Erst mal gibt’s nur die knusprige Haut mit Soße – nicht so ganz mein Fall. Danach gibt’s dann das zarte Fleisch mit Gemüse als Wraps.

Qualität
Lässt nach unserem Verständnis oft sehr zu wünschen übrig. Aber dadurch, dass nichts für die Ewigkeit gemacht wird kann man auch viele Leute beschäftigen. Und davon gibt es hier ja genügend.

Dienstag, 18. September 2007

Abschiedswochenende Andreas und Lothar

Abschiedsparty wäre da fast etwas untertrieben, bei dem was die zwei geplant hatten.
Samstag ging's um sechs mit Tepanyaki los, um zehn mit Karaoke weiter und gegen eins dann weiter ins Park 97.
Weiter ging's Sonntagmittag mit Brunch beim Paulaner. Dort habe ich die Leberkässemmel bekommen, von der ich schon seit zwei Wochen geträumt habe :-) Irgendwann sind wir dann in den Biergarten umgezogen und gegen halb sechs ging's weiter nach Pudong zur Driving Range neben dem Jin Mao Tower. Naja, Golf ist dann wohl nicht so mein Ding, aber man kann's ja mal versuchen. Über die 100er Marke bin ich nicht hinausgekommen, ich vermute mal, dass das Meter waren. Golf bzw. die Driving Range ist aber erstaunlich anstrengend und ich habe an den lustigsten Stellen Muskelkater.
Das Wochenende hat super viel Spaß gemacht, Details gibt's auf den Fotos, da kann man nicht so viel dazu sagen... außer dass es schade ist, dass ihr jetzt nicht mehr da seid.

Montag, 17. September 2007

Frauen Fußball WM

Am Montagabend waren wir mit einigen Leuten bei der Eröffnungsfeier und beim Eröffnungsspiel der Frauen Fußball WM im Hong Kou Stadion im Norden von Shanghai. Die Eröffnungsfeier war quitschebunt und mit viel Feuerwerk, aber ganz nett gemacht. Obwohl das Stadion bis zur Halbzeitpause so gut wie voll war, war die Stimmung zwar ganz nett, aber wir haben verzweifelt gekämpft, die Chinesen in unserem Block zu einer Laola Welle zu bewegen. Erst als wir den Countdown auf Chinesisch runter gezählt haben ist immerhin unser Block aufgestanden und der nächste. Aber so wirklich funktioniert hat es nicht.
Nach der Halbzeit ist die Hälfte gar nicht mehr wieder gekommen. Es gibt zwei Theorien: entweder es sind alle gegangen, weil das Spiel eh schon entschieden war (5:0 für Deutschland zur Halbzeit) oder es waren alle nur wegen der Eröffnungsfeier da. Warum auch immer. So haben wir noch einen Platz in der letzten U-Bahn ergattert. Die ist ganz normal um 22:12 Uhr gefahren. Ziemlich genau 20 Minuten nach Spiel Ende. Bei einem Stadion, das ca 30.ooo Leute fasst. Könnte glatt etwas eng werden.
Das wurde es dann am Freitag auch. Beim Spiel gegen England gab es nämlich bis zum Ende keine Entscheidung und es sind fast alle bis zum Schluss geblieben. Die Stimmung war gut und die vielen deutschen Fans haben auch für ordentlich Stimmung gesorgt, sodass sogar die Welle ins Rollen gekommen ist.
Wir haben es gar nicht erst versucht, in die Metro zu kommen, sondern haben uns erst noch ein Bier geholt und dann nachdem fast alle weg waren ein Taxi zum Zapatas.

???

Gefunden in der U-Bahn in Shanghai.













Da soll's wohl um Taschendiebe gehen...

Um Frauen Fussball WM und Wochenenden in Shanghai geht's dann im nächsten Eintrag, wenn ich mal dazu komme...

Dienstag, 11. September 2007

nicht nur Glitzerstadt

dazu hab ich jetzt endlich mal ein paar Fotos gemacht.

Ja, das ist auch in Shanghai, sogar Mitten in der Stadt:

Und das ist so ein Fahrrad, das ne knappe halbe Tonne Ladung hat. Und mit strampelt dann so eine arme Sau bei 35 Grad im Schatten durch die Stadt, damit ich mein Wasser vor die Türe geliefert bekomme. Da kosten dann 20 Liter inklusive Lieferung 1,80 Euro. Wobei ich Trinkwasser aus der Leitung doch bevorzuge...






Freitag, 7. September 2007

J bis M

Jangtse
Der 3. längste Fluss der Welt nach Nil und Amazonas, auf dem ich eine Kreuzfahrt gemacht habe. Die Farbe ist nicht sehr ansprechend – was mache Leute aber nicht daran hindert, darin zu baden - und der 3 Schluchtenstaudamm ein sehr umstrittenes Bauprojekt, aufgrund dessen über eine Million Menschen umgesiedelt wurden.

Kantine
Das Essen dort ist mit rund 80 Cent zwar billig, aber nicht unbedingt immer sehr lecker. Aber satt macht's, auch wenn das lieblos aufs Tablett geklatschte Essen nicht immer so dekorativ aussieht.

Karaoke
Meine neueste Lieblingsbeschäftigung. Ob mit Kollegen oder Freunden und Bekannten. Geplant oder spontan. Ist eigentlich immer lustig. Mal abgesehen davon, dass ich immer noch nicht singen kann :-)

Lautstärke
Die ist hier immer auf einem sehr hohen Niveau. Ob auf der Strasse, in der U-Bahn, im Restaurant, beim Einkaufen,... Ruhe scheint ein Fremdwort zu sein, von leise reden ganz zu schweigen. Das ist wird auf Dauer manchmal ein bisschen anstrengend.

Luftverschmutzung
Hält sich in Shanghai einigermaßen in Grenzen. Zumindest merkt man es durch den ständigen Wind vom Meer nicht so. In Peking ist es dafür umso schlimmer. Wie die das wohl bis zur Olympiade in den Griff bekommen wollen?

Männer
Dieser Spruch trifft es super: „Er war ein Mann wie ein Baum. Sie nannten in Bonsai.“
Speziell in Shanghai und im Süden sind die Männer schon kaum mehr als halbe Portionen und in der Regel nicht größer als ich :-)

Mumie
So sieht so manche Chinesin beim Baden aus. Damit ja keine Sonnenstrahl an ihre weiße Haut dringt.

Donnerstag, 6. September 2007

Regeln fuer den 3000sten Besucher

Ich glaube, wir kommen dem vollen 1000er wieder naeher, also Zeit, die Regeln fuer's Gewinnspiel bekanntzugeben.
1. wer schon 2 mal gewonnen hat, darf nicht der 3000ste sein :-) Sollte das trotzdem der Fall sein, so geht der Gewinn auf den 3001sten ueber - der sich dann bitte auch im Gaestebuch verewigt
2. der Gewinn wird eine Suesswasserperlenkette sein, sodass der 1000ste und 2000ste gar nicht erst auf die Idee kommt mitzumachen ;-)

Mittwoch, 5. September 2007

Fast wie daheim

Naja, jetzt wisst ihr ja schon, dass ich nicht in Deutschland war, auch wenn das so manches Bild von Qingdao vermuten lassen wuerde.
Qingdao liegt (wie nach den Bildern schon zu vermuten war) an der Kueste und zwar zwischen Peking und Shanghai. Meine Familie habe ich am Donnerstag Frueh schon mal vorausgeschickt, weil Verena von ein paar Strand Tagen in China getraeumt hat. Daraus wurde dann aber nichts, weil es recht kalt und winidg war. Mein Flug ging Donnerstag Abend und auch erstaunlich puenklich, sodass ich schon vor Mitternacht im Hotel war.
Am Freitag war das Wetter auch nicht ueberwaeltigend gut und wir sind in der Altsatdt herumgelaufen, wo es auch noch einige Haeuser gibt, die schwer an Deutschalnd erinnern. Ausserdem ueber einen Markt, wo es viel Fisch, Muscheln, Gebaeck, Fleisch, Gemuese und alles moegliche gab. Danach wollten wir noch in einen Park, da wir aber zu fuenft waren, mussten wir mit 2 Taxis fahren. Der erste Fahrer hat meine Eltern auch brav zum Parkeingang gefahren. Unser Taxifahrer hat uns erst mal zum Fernsehturm gefahren, der zugegebenermassen auch in dem Park ist. Ich habe ihm aber nie was vom Fernsehturm gesagt, einfach nur Park – gong yuan. Und ich bin mir sicher, er hat es auch so verstanden, aber er wollte halt gerne die Provision fuer den Fernsehturm oder die Seilbahn oder am Liebsten beides. Naja, wir hatten vorher ausgemacht, dass wir uns abends im Hotel treffen, falls irgendwas schief gehen sollte.
Im Park haben wir uns nach einiger Zeit dann aber zufaellig wieder getroffen. Danach sind wir an den Strand Nummer 1 gegangen um da das Beadeverhalten der Chinesen bei Regen zu studieren. Besondere Vorkommnisse: Mumie am Strand. Bei der ersten Dame mit Gesichtsmaske und Ganzkoerperneopren dachte ich noch, dass die arme Frau vielleicht Mondschein krank sei. Beim zweiten und dritten Fall war ich mir dann aber sicher, dass es doch nur der „nur nicht braun werden“-Wahn ist, der die Leute dazu bringt, sich so in die Oeffentlichkeit zu begeben (siehe auch Foto).
Samstag war das Wetter dann besser und wir sind zum Lao Shan gefahren. Da sind wir in eine chinesiche Reisegruppe hineingeraten, und die ganze Aktion hat zu ziemlichem Unmut gefuehrt. Fahrt und Eintritt waren im Preis enthalten, nicht aber die Information, dass man auch noch eine Seilbahn zahlen muss, weil der Aufenthalt zu kurz ist um zu laufen, aber mit der Seilbahn – fuer die der Veranstalter dann wieder Provision kassiert – ist es natuerlich zu schaffen. Da kamen wir uns ziemlich verarscht vor und nicht nur wir. Das Ganze hat dann zu einem ueblen chinesischem Geschrei im Bus gefuehrt.
Am Ende sind wir dann doch mit der Seilbahn gefahren und oben war es wirklich sehr schoen. Die Steine wirken alle wie auggestapelt und irgendwie erscheint die ganze Formation etwas unwirklich. Teil zwei war dann der Besuch eines Tempels mit chinesischer Reisefuehrung. Der obligatorische Shoppingstop am Rueckweg durfte natuerlich nicht fehlen.Am Sonntag war dann endlich Strandwetter und Verena wieder versoehnt. Es ist ja schon auf der Strasse oft etwas anstrengend, wenn dauern alle schauen, weil sie eine Langnase sehen. Aber das ist alles kein Vergleich zum Strand. Alleine haette ich echt Angst gehabt, glaube ich. Keine Ahnung, wie viele Fotos auf Handys und Fotoapparaten es von uns jetzt wieder gibt. Grad dass keiner ersoffen ist vor lauter schauen... Vielleicht haetten wir uns auch so Mumiendinger zulegen sollen, dann waeren wir gar nicht aufgefallen. Aber eigentlich wollte ich ja doch ganz gerne etwas gegen meine vornehme Blaesse tun ;-)

Montag, 3. September 2007

War sie in Deutschland und hat nichts gesagt?


Nein, war ich nicht, aber in Qingdao und das war für 30 Jahre eine deutsche Kolonie und das sieht man immer noch ein bisschen. Bilder gibt's noch, alles andere in den nächsten Tagen

Fake Geld zum Zweiten

Ach und uebrigens hat sich herausgestellt, dass es nicht die Platzierung des 50ers war, an der sie den Fake erkannt haben, sondern die Farbe der Zahl. Wir haben noch ein paar verglichen und es sind einfach die aelteren Scheine, die etwas anders aussehen. Aber die Farbe war wirklich anders und wir haben noch ein paar Mal erfolglos versucht den Schein wieder loszuwerden. Ein unaufmerksamer Taxifahrer am Weg zum Flughafen wurde dann am Ende das Opfer. Der wird ihn dann vermutlch den naechsten Touristen wieder unterjubeln und so bleibt auch das gefakte Geld schoen im Umlauf...

E bis I

Essen
Schmeckt hier meistens sehr lecker. Die chinesische Küche ist unglaublich abwechslungsreich und in Shanghai gibt es auch Restaurants aus aller Herren Länder, wenn man mal Lust auf Thai, Deutsch, Iranisch, Japanisch, Italienisch oder sonst was hat. Sehr nett, wie glücklich einen eine leckere Pizza manchmal machen kann.

Fahrrad
Wird hier teilweise mit „Lastwagen“ verwechselt. V.a. wenn man sich die Ladungen ansieht, die damit transportiert werden. Eine gute halbe Tonne Wasser ist da keine Seltenheit. Ich habe mein Klapprad für 15 Euro erstanden und nehme es manchmal zum rumcruisen in der Stadt her. Da kommt in ungeahnte Ecken...

Fake
Hier gibt es glaube ich nichts, was nicht gefakt wird. Bücher, CDs, DVDs, Schuhe, Koffer, Uhren, Klamotten, Autos, Geld,...

Feinstaub
Und da beschwert man sich in München?? Hier kann man jeden Tag den schwarzen Staub vom Balkon wischen und alle paar Tage auch von den Möbeln in der Wohnung.

Flaschen
Für solche aus Plastik laufen sie einem hinterher bis man die Flasche ausgetrunken hat. Außerdem werden alle Mülleimer danach durchsucht. Das Pfandsystem ist hier aber etwas anders. Ich glaube nicht, dass ich irgendwo Geld für meine Flaschen bekommen würde. Aber manche scheinen davon zu leben.

Geld
Kann man zum Beispiel mit einem Magneten aus dem Teich am Yu Yuan Garten fischen. Die größte Münze ist aber leider nur 10 Cent wert. Oder man geht zum Geldautomaten. Da bekommt man das Geld in 100 RMB Scheinen – 10 Euro. Da kommt schon mal ein netter Stapel zusammen, wenn man 1000 Euro für Flugtickets abhebt...

Geruchserlebnis
Das gibt’s recht häufig und auch nicht immer nur positiv. Fangen wir mit dem Schönen an: Essen richt normalerweise sehr lecker. V.a. das Hotpot Restaurant bei mir an der Ecke, da duftet es immer so lecker, dass man am Liebsten sofort reingehen will. Jetzt das Negative: China stinkt. Nach Müll, Urin, Abgasen, Plastik,...

Gruppenegoismus
So könnte man die Einstellung der Leute hier vielleicht nennen. Innerhalb einer Gruppe (Kollegen, Familie, Reisegruppe,...) passt jeder auf die anderen auf und schaut, dass es ihnen gut geht. Aber gegenüber Fremden ist Rücksicht in der Regel ein absolutes Fremdwort.

Hangzhou
Südlich von Shanghai und bekannt für den Westlake um den man schön mit dem Fahrrad fahren kann und mal ein bisschen grün zu sehen bekommt.

Huanglong
Unglaublich, was die Natur hier für Formen und Farben gezaubert hat.

Hund
Steht entgegen allen Gerüchten nicht auf jeder Speisekarte. Wenn dann gibt es das Fleisch als Delikatesse. Die Hunde werden dann doch eher an der Leine herumgeführt oder am Arm getragen.

Hygiene
Ist oft so eine Sache. Toiletten, Küchen, alles nicht immer unbedingt auf dem höchsten Standard. Aber was einen nicht umbringt macht einen hart. Bis jetzt hatte ich aber noch keine Probleme. *klopf-klopf-klopf*

Internet
Ohne das könnte ich hier noch viel weniger Leben, als in Deutschland. Auch wenn einige Seiten nicht gehen, so ist es doch die beste und einfachste Variante zur Informationsbeschaffung und Kommunikation. Skype, web und blogger sei Dank...

Samstag, 1. September 2007

Fake Geld

Sehr frech, was uns gerade passiert ist. Meine Oma wollte mit einem 50er (5 Euro) zahlen und die Dame wollte ihn nicht. Also haben wir vermutet, dass es kein echter ist. Beim naechsten Versuch haben sie ihn auch nicht genommen, dann habe ich einen anderen aus der Tasche geholt und wollte wissen, woran sie erkennen, dass er gefälscht ist. Da hat uns die Dame gesagt, dass der 50er auf der falschen Seite ist. Am gleichen Stand haben wir 1 Minute später mit einem 100er gezahlt und sie wollte uns je einen 50er, 20er und 10er herausgeben. Die 50 war auch auf der falschen Seite. Für wie blöd halten die uns eigentlich? Erst erklären sie uns, wie sie die gefälschten 50er erkennen und im nächsten Atemzug geben sie uns einen...??? Der untere ist der Fake 50er. Mal sehen, wie wir den wieder unter's Volk bekommen.

Freitag, 31. August 2007

Fotos von Tobi's Abschied

0der: Verena bei ihrem ersten Mal Karaoke

Donnerstag, 30. August 2007

China ABC

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Sachen zu meinem China ABC hinzugefügt und es wird vermutlich auch noch was dazukommen, bis ich zurück komme, aber ich habe beschlossen, euch damit jetzt mal zu beglücken. Ja, ich weiß, dass Sandra auch so was gemacht hat, sie hat mich auch auf die Idee gebracht, aber ich habe nicht abgeschreiben *doppelschwör* :-)

A bis D

Abendgestaltung
Ist in Shanghai sehr einfach. Sehr beliebt ist Essen gehen, aber auch Bars, Clubs, Karaoke, Sport, chinesisch Lernen,... das ist auch der Grund, warum ich unter chronischem Schlafmangel leide.

Abschiedsparty
Auf wie vielen davon ich hier schon war, geht auf keine Kuhhaut. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Manchmal macht das ein bisschen traurig, wenn wieder jemand geht, mit dem man sich gut verstanden hat und jede Menge Spaß hatte.

Analphabet
So kommt man sich in China schon durchaus vor, wenn man vor einem Schild mit lauter schönen Schriftzeichen steht. Oder vor einer Speisekarte sitzt und Bildchen anschaut – falls es welche gibt. Unabhängig davon gibt es leider auch jede Menge Chinesen, die Analphabeten sind. Das macht das Taxi fahren manchmal trotz Taxiprint Out mit chinesischer Adresse etwas schwierig.

Arbeitssicherheit
Die Reparatur meiner Klimaanlage im 27. Stockwerk mit einem dünnen Strick zur Sicherung zeigt den niedrigen Standard ganz gut...

Benehmen
Das ist so eine Sache, diese Rotzerei, das Gespucke, das Gerülpse und die Schlürferei beim Essen sind schon teilweise sehr gewöhnungsbedürftig. Und Hauptsache man ist drin im Aufzug oder in der U-Bahn, da gehen die Leute hier teilweise fast über Leichen. Geschubse ist da bei den vielen Leuten die überall sind an der Tagesordnung.

Bushaltestelle
Hier gibt’s morgens immer Tanztraining. Einmal mit Fächern, dann mit Puscheln, Stäben oder ohne alles. Das nenne ich mal gute Unterhaltung am Morgen.

Chinesisch
Ist sicher nicht die leichteste Sprache. Mit 4 verschiedenen Tönen, die man treffen soll muss man ganz schön kämpfen. Sonst verstehet einen halt tatsächlich auch keiner. Ich werde meinen Chinesisch Unterricht wieder an den Nagel hängen. Ich komme einfach nicht zum Vokabeln pauken.

Drachenboot
Schöne, aber anstrengende sportliche Betätigung, für die ich sogar manchmal sonntags um 6:30 aufstehe.

Dunhuang
Ist eine Oase am Rande der Wüste Gobi mit einer unglaublichen Dünenlandschaft