Fotos von Tobi's Abschied
0der: Verena bei ihrem ersten Mal Karaoke
... for a year. Und damit ihr wisst, wie es mir in meinem Infojahr im Land der Mitte ergeht, werde ich versuchen, euch hier auf dem Laufenden zu halten. Viel Spaß!
0der: Verena bei ihrem ersten Mal Karaoke
Eingestellt von Sue um 21:25 0 Kommentare
Ich habe in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Sachen zu meinem China ABC hinzugefügt und es wird vermutlich auch noch was dazukommen, bis ich zurück komme, aber ich habe beschlossen, euch damit jetzt mal zu beglücken. Ja, ich weiß, dass Sandra auch so was gemacht hat, sie hat mich auch auf die Idee gebracht, aber ich habe nicht abgeschreiben *doppelschwör* :-)
Eingestellt von Sue um 15:49 0 Kommentare
Eingestellt von Sue um 15:44 0 Kommentare
davon sind jetzt zumindest mal ein paar online. Aber auch nur, weil ich heute um viertel nach sechs aufgestanden bin :-)
Eingestellt von Sue um 08:09 0 Kommentare
Eingestellt von Sue um 09:16 1 Kommentare
Eingestellt von Sue um 11:02 1 Kommentare
Der Zusammenbruch von Skype
Weltweit waren am Donnerstag Millionen Skype-Benutzer, darunter viele Kleinunternehmen, bis zu 14 Stunden lang offline. Über die Gründe des Netzzusammenbruchs beim weltgrößten Internet-Telefonieanbieter wird gerätselt, denn Skype ist wenig mitteilsam. Seit Donnerstag Morgen war der Internet-Telefonieanbieter Skype in Schwierigkeiten und die steigerten sich im Lauf des Tages.
Statt der üblichen etwa sechs Millionen Benutzer waren zu Beginn der europäischen Geschäftszeit gerade einmal halb so viele online. Am späten Vormittag funktionierte der Dienst kurzfristig in Teilen wieder und ging im Anschluss völlig in die Knie. Zu Mittag erschien dann auf Skype eine kurze Notiz über "Login-Probleme", Grund dafür seien "Peer-to-Peer"-Netzwerkangelegenheiten, was immer das zu bedeuten hat.
Wenig später war auch das nicht mehr zu sehen, da die Website zwischendurch ebenfalls nicht mehr erreichbar war. Am Nachmittag um 16 Uhr waren nur noch zehn Prozent der Skype-Kunden online und das Unternehmen gab über den Skype-Blog eine zweite Meldung ab.
"Manche von ihnen könnten Probleme haben, einzuloggen. Unser Technikteam hat festgestellt dass es sich um eine Software-Angelegenheit handelt. Wir erwarten, dass dieses Problem in den nächsten 12 bis 24 Stunden gelöst wird." Der Ausfall ging rund um die Welt, Kleinunternehmer aus Vietnam beschwerten sich ebenso bitterlich, wie solche aus Großbritannien, dass sie telefonisch seit Stunden nicht erreichbar waren.
Auch E-Bay-Händler aus den USA beklagten, dass sie von ihren Kunden völlig abgeschnitten seien. Da die Ausfälle bereits in den frühen Morgenstunden des Donnerstag begonnen hatten, war manch Kleinbetrieb in Asien 14 Stunden lang offline, aus Finnland wurden wenigstens 12 Stunden vermeldet. Etwa ab 19:00 MESZ funktionierten die Skype-Dienste am Donnerstag wieder, während das "warum" weiter im Dunkeln blieb. Laut Chronolgie von Stefan Töpfers Small-Business-Blog sieht der stufenweise Ausfall den Auswirkungen einer DDoS-Attacke schon sehr ähnlich.
Andererseits hatten die Techniker von Skype am Vortag ein größeres Upgrade am Netz durchgeführt, das eine halbstündige Abschaltung für zahlende Benutzer in den Morgenstunden des Mittwoch zur Folge gehabt hatte. Klar ist, dass dieser Totalausfall Skype Kunden kosten wird, denn manch einer raufte sich im Skype-Forum öffentlich die Haare, weil er für sein Internet-Kleinunternehmen kein Back-Up-Konto bei einem SIP-Telefoniebetreiber eingerichtet hatte.
Eingestellt von Sue um 12:46 0 Kommentare
Aber damit kann ich mich jetzt gerade ziemlich schlecht abfinden.
Skype wurde in China lahmgelegt. Genauso wie schon vorher alle blogspot Seiten. Damit kann ich ja noch leben, aber ohne Skype fühle ich mich hier schon etwas verloren. Drückt mir die Daumen, dass sie es sich vielleicht noch mal anders überlegen und bis dahin werde ich mich wohl mal mit msn oder icq auseinandersetzen. Wenn darüber jemand erreichbar ist, dann sagt mir doch bitte Bescheid!
Na dann, bis die Tage, ich fahre heute Abend zur Terrakotta Armee nach Xi'an und werde dort meine Familie treffen. Außerdem noch Patrick, der gerade aus Singapur zu Besuch in China ist und, wie sollte es anders sein: Sandra ;-)
Eingestellt von Sue um 08:13 0 Kommentare
Eingestellt von Sue um 21:44 0 Kommentare
Dann habe ich alle drei Flecken auf dieser Welt gesehen, wo es diese sonderbaren Karstberge gibt. Guilin und Phuket hab ich schon :-) Und ein Ort ist schöner als der andere...
Wobei es mich wundert… ich dachte, so was gibt’s auch noch in Vietnam? Naja, egal, auf jeden Fall ist es schön da.
Das Chaos mit dem Flug erspare ich euch jetzt mal, langsam wird’s langweilig. Wir wollten eigentlich Freitagabend fliegen, sind dann aber am Ende erst Samstag Früh nach Guilin geflogen. D.h. nur Larissa und ich. Die drei aus Nanjing - Sandra, Melanie und Paul – sind wie geplant am Freitag Abend angekommen und konnten deswegen auch wie geplant am Samstag die Bootsfahrt auf dem Li Fluss nach Yangshuo starten.
Nachdem die Ausflugsboote nur morgens in Guilin starten mussten Larissa und ich auf Plan B zurückgreifen. Also mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt, dann mit dem Taxi weiter zum Busbahnhof, um dort einen Bus Richtung Flussabwärts zu finden. Der Taxifahrer wollte wissen wo wir hin wollen und hat dann in der Nähe des Busbahnhofs noch einen gerade losfahrenden Bus aufgehalten und uns dort hinein verfrachtet. Der Duft in dem klapprigen Bus war zwar nicht so prickelnd, aber billig war’s ;-)
Und wir sind dort angekommen wo wir hinwollten. Aber auch die Fahrt zwischen den Reisfeldern und durch kleine Dörfer war schon ein Erlebnis für sich. Zurzeit ist gerade Reisernte und man kann Reisfelder in allen möglichen Stadien sehen. Kurz vor der Ernte, bei der Ernte, beim Umackern, frisch gesetzter Reis,...
Bei unserer Ankunft haben uns gleich mehrere Leute wegen einem Boot angesprochen und nachdem wir uns noch ein bisschen umgesehen hatten sind wir zum Steg gelaufen. Der Preis für zwei Leute hatte ziemlich extreme Schwankungen. 1. Angebot 355 RMB, 2. Angebot 500 RMB und 3. Angebot 200 RMB. Der letzte Preis war auch der, von dem im Reiseführer die Rede war und er war auch jeden Cent wert. Wir waren zu siebt auf unserem Bötchen und konnten unsere Füße im Wasser baumeln lassen, während die unglaublich schöne Landschaft an uns vorbeigezogen... die Fahrt hätte ewig dauern können. Kurz vorm Ende gab’s noch den obligatorischen Shopping Stopp :-) war aber ganz nett, es gab Früchte zu kaufen und unsere Mitreisenden haben uns gleich mitversorgt.
Am Ende unserer Bootsfahrt durften wir in ein Elektroauto/Golfwagen/was auch immer Ding umsteigen. Damit ging es dann über Stock und Stein bis ins nächste Dorf und von dort mit dem Bus weiter nach Yangshuo. Plan B ist also aufgegangen. Die Bootsfahrt war vermutlich um einiges schöner als mit lauter deutschen Touristen auf dem Ausflugsboot und am Zielort sind wir auch angekommen. Dort haben wir uns erst mal eine Dusche gegönnt und sind dann noch in der Fußgängerzone herumgelaufen, wo es jede Menge Souvenirläden gab und Larissa auch gleich zugeschlagen hat.
@Peter der 1000ste: ich hab jetzt auch was für dich gefunden ;-)
Der Rest war noch mit dem Fahrrad unterwegs und wir hatten schon richtig Hunger, als sie endlich ankamen. Also erst mal lecker Essen – eine Spezialität der Gegend war der Bierfisch :-) – und dann noch ein bisschen Shoppen und Herumlaufen.
Am nächsten Tag sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit Rädern losgestartet. Die Karte, die wir hatten war mehr als dürftig, aber „Dragon Bridge“ kannte irgendwie jeder und lustigerweise saß auch an jeder Weggabelung jemand, der uns in die Richtige Richtung geschickt hat. Die Fahrt durch die Reisfelder war super schön und entspannt, aber was haben wir geschwitzt... so heiß. Am Ende wussten wir auch, warum alle uns in die richtige Richtung geschickt hatten: damit wir von dort mit einem Bamboo Boot zurückfahren. Sind wir aber nicht, so viel Zeit hatten wir dann doch nicht.
Um drei sollte uns nämlich unser Fahrer abholen und nach Longsheng in die Reisterrassen fahren, wo wir die nächste Nacht bleiben wollten. Außerdem wollten wir vorher noch duschen. Wie soll ich’s (chinesisch) sagen...? Der Fahrer ist..., sagen wir... sehr vorsichtig gefahren... mit anderen Worten: er hat getrödelt ohne Ende, wir wären am Liebsten selber gefahren, weil wir dachten, wir kommen in dem Tempo nie an. Sind wir aber doch.
Auf einem Parkplatz, wo uns kleine Frauen mit Körben auf dem Rücken gleich unsere Koffer abnehmen wollten und in ihre Körbe laden, weil wir noch ein Stück den Berg hoch laufen mussten. Wir haben uns gedacht, so weit wird es schon nicht sein und sind erst mal losgelaufen. Erst konnten wir unsere Koffer noch ziehen, dann fingen die Treppen an. Wir haben unsere Koffer hoch getragen. Weit nach oben. Über viele Stufen und gleich wieder richtig schön geschwitzt. Aber irgendwie widerstrebt uns das auch total, so halbe Portionen unsere Koffer den Berg hoch tragen zu lassen... Nee, nee, dann lieber selber. Andererseits verdienen die sich halt auch so ihr Geld... das ist echt schwierig für mich.
Unser Hotel war ein Holzhaus am Berghang, das nach Sauna gerochen hat, aber sehr nett gemacht.
Den Abend haben wir mit Essen und trinken auf einer Holzterrasse verbracht, mit ratschen und Sterne anschauen. Es war ein unglaublich ruhiger und entspannter Abend.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück sind wir dann in die terassierten Berge gelaufen. Und haben das satte Grün der Reisfelder bewundert. Und uns von den Langhaarfrauen nerven lassen, die unbedingt Fotos machen wollten, für die wir dann zahlen sollten. Irgendwann haben sie uns aber dann in Ruhe gelassen und wir konnten gemütlich herumlaufen. Naja, es gibt nicht viel zu sagen, ich glaube Bilder sagen bei Landschaften mehr als tausend Worte...
Eingestellt von Sue um 19:16 1 Kommentare
Am Abend im Hotel habe ich meinem Handy mal wieder Strom verpasst. Ueber die SMS, die ich bekommen habe, habe ich mich nicht so sehr gefreut. “Your flight to Dunhuang has changed, please call ctrip as soon as possible“. Okay, “changed” hat sich ja noch nicht so schlimm angehoert, kann sich ja nur um ein paar Minuten verschoben haben. Die sind da sehr genau. Ich rufe also an und was sagt mir die Dame? Your flight has been cancelled, you can go one day later. Na super, an dem Abend hatten wir schon den Nachtzug nach Lanzhou und ein halber Tag in der Wueste waere dann doch arge wenig gewesen. Also habe ich gefragt, ob auch ein Tag früher geht. Sie wollte es checken und mich zurueckrufen. Bis dahin haben wir unsere Plaene hin und her gedreht, um eine sinnvolle Loesung zu finden, dass wir trotzdem noch die Pandas in Chengdu sehen konnten. Am Ende haben wir dann unseren Flug umgebucht und gehofft, dass wir rechtzeitig nach Chengdu zurückkommen wuerden, um die Bären zu sehen. Da hat mir wohl auch die Saeule nicht geholfen gegen mein Flugpech ;-)
Auf den Schreck haben wir dann ein Bierchen in einem netten Lokal an einem Fluesschen getrunken. Die Herren am Nachbartisch kamen dann, um unsere Glaeser nachzufuellen und wir mussten mehr oder weniger fluechten, um nicht noch mehr Bier zu bekommen.
Das chinesische Fruehstueck am naechsten Tag haben wir uns dann gespart. Ungesalzene Reissuppe, Ei und salzlose Dampfbroetchen sind auf Dauer nicht so mein Geschmack. Um sieben ging’s wieder los mit dem Bus. Nach drei Shoppingstops – irgendwelche Steine, getrocknetes Yak-Fleisch, das sehr lecker war und Schmuck – ging’s Richtung Huanglong. Kurz vor dem Pass vom Vortag konnten wir durch die Wolken einen Blick auf den schneebedeckten Xuebaoding erhaschen, den mit 5588 Meter hoechsten Berg in der Region.
Um 13:30 waren wir dann endlich in Huanglong, was woertlich uebersetzt gelber Drachen heisst. Dort startet man auf ca. 3100 Metern und laeuft auf 3500 Meter hoch. Oder man nimmt die Gondel, was auch die Meisten aus unserer Gruppe gemacht haben. Wir hatten erst etwas Angst wegen der Hoehe, weil alle Reisefuehrer vor Hoehenkrankheit gewarnt hatten. Aber das war ueberhaupt kein Problem und wir waren froh, dass wir gelaufen sind. Schon nach wenigen Metern gab’s die ersten Seen, die die unglaublichsten Blautoene hatten, die man sich nur vorstellen kann. Kalkterassen mit spiegelglatter Wasseroberflaeche, da kann man einfach nur staunen, was die Natur so zu Stande bringt. Der Hoehepunkt war dann am hoechsten Punkt der Strecke. Da hat das Wasser wirklich in allen erdenklichen Blau- und Gruentoenen geleuchtet. Total faszinierend.
Am Rueckweg sind wir dann ordentlich nass geworden. Da wir dachten, dass wir nicht lange fahren muessen haben wir uns beim Bus auch nicht umgezogen, was wir schnell bereut haben. Bei der ersten Klopause haben wir dann gleich die trockenen Klamotten aus dem Koffer geholt und uns umgezogen. Meine Strickjacke habe ich noch Ananda abgetreten, die anscheinend gar nichts zum umziehen hatte und ziemlich gefroren hat. Am Anfang hatte ich mich noch gewundert, wie sie und ihr Bruder mit so einer kleinen Tasche vier Tage lang reisen wollen. Am Ende wusste ich es. Man kann ja auch vier Tage lang exakt die gleichen Klamotten tragen. Und Zahnbuerste und Unterhosen (falls sie welche dabei hatten) brauchen ja nicht so viel Platz.
Fazit für Huanglong: unglaublich schoen, da kann man sich echt eine halbe Stunde hinstellen und man glaubt es immer noch nicht, was die Natur da gezaubert hat.
Die Rueckfahrt nach Chengdu hat sich ziemlich gezogen und unsere Hofnung auf die Pandabaeren ist ziemlich dahingeschwunden, da unsere ausgedehnten Shoppingstops doch ziemlich viel Zeit gekostet haben. Aber: Ende gut, alles gut, wir waren rechtzeitig zurueck und sind unterwegs aus dem Bus ausgestiegen und direkt zur Panda Forschungsstation gefahren. Der erste, den wir gesehen haben, war ca. 15cm gross und noch ziemlich nackt und lag im Brutkasten. Die anderen waren dann doch schon gross und auch viel huebscher. Leider ist es den grossen Pandas im Sommer viel zu heiss und sie waren alle drinnen und nicht draussen in ihren wirklich schoenen Gehegen. Das war etwas schade. Die roten Pandas, die eher wie Waschbaeren aussehen, haben wir dann aber doch noch draussen gesehen.
Durch den gestrichenen Flug mussten wir schon am naechsten Tag wieder zum Flughafen und von da ging’s dann ab in die Wueste....
Eingestellt von Sue um 16:40 0 Kommentare
Das mit der Chronologie habe ich zwar nicht mehr so ganz im Griss, aber jetzt gibt's trotzdem mal einen weiteren Teil unserer Sichuan Reise:
Für unsere Fahrt in die Nationalparks mussten wir also um 4:30 aufstehen, eine recht unchristliche Zeit. Gleich auf unserer Minibusfahrt zum Bus haben Ananda und ihr Bruder uns angesprochen. Die Frage, ob uns irgendjemand verstehen würde, war somit schnell geklärt. Dann ging’s los auf die lange Busfahrt, die bis auf einige Pausen den ganzen Tag gedauert hat. Je weiter wir von Chengdu wegkamen, desto schlechter waren die Toiletten für die Klopausen. Die interessantesten Konstruktion sind eine einzelne Rinne, mit durch hüfthohen Mauern abgetrennten Abteilen, die noch eine ca. 20 cm breite Wand für die „Kabine“ an der Seite hat. Also eigentlich könnte man sich die Mauer auch gleich schenken. Aber so hat man wenigstens einen Abstandhalter zum Nächsten und schaut nicht direkt auf deren Hintern. Unser Mittagessen war nicht so der Hit, aber wir waren vorgewarnt und hatten nichts Besonderes erwartet. Danach haben wir noch einen Tempel besichtigt, damit unser Fahrer ein bisschen Pause machen konnte. Der lag ganz schön im Grünen mit blühenden Bäumen am Gelände. Und er war auch nicht so bunt, wie die renovierten in Peking. Davor standen zwei Säulen und einer unserer Mitreisenden hat uns erklärt, dass die Frauen um die rechte dreimal rumlaufen müssten, damit sie ganz viel Glück haben und die Männer um die linke. Damit ich endlich mal mehr Glück mit meinen Flügen habe, habe ich das dann auch gemacht ;-)
Weiter ging es, vorbei an Huanglong (unser zweites Ziel) und über einen über 4000 Meter hohen Pass. Da war ich dann zum ersten Mal froh über den Tipp meiner Kollegin, ich solle mir warme Sachen mitnehmen. Da oben konnte man den Fließpulli gut gebrauchen. Auf der anderen Seite ging’s vorbei an Yaks und Tibetern wieder runter auf gut 3000 Meter. Die Koffer im Hotel in den 3. Stock zu bringen war da ziemlich anstrengend, draußen war es aber abends schön luftig und das Souvenir Shopping hat Spaß gemacht. Lebensmittel mussten auch noch her, weil am nächsten Tag kein Mittagessen eingeplant war. Da würde man dann manchmal was für eine ordentliche Wurstsemmel geben… so wurden es dann eher Kekse, Nüsse, Obst und Wasser.
Am nächsten Morgen gab’s um 6:00 „wake up call“, 6:30 „breakfast“ und 7:00 „go“. Unsere Reiseleiterin konnte auch genügend Englisch, um sich mit ihr zu verständigen. Das „go“ war Richtung Jiuzhaigou Nationalpark. Nach zwei Stunden Fahrt waren wir da. Mit vielen Anderen… Im Nationalpark ging’s auch erst mal mit den parkeigenen Bussen weiter. Dann mussten wir raus, wo wir eigentlich gar nicht raus wollten. Und nicht nur wir. Ich glaube, die hatten da alle Busse ausgeleert. Soooooo viele Leute auf einen Haufen. Da konnte ich die Schönheit der Natur gar nicht genießen und wollte nur so schnell wie möglich zur nächsten Bushaltestelle, um von dort weiterzufahren. Das hat mit den vielen Leuten auf den Holzstegen aber doch eine zeitlang gedauert. Als nächstes wurden wir zum Longlake verfrachtet. Dort war dann Gott sei Dank nicht mehr so viel los. Von dort konnte man dann weiter zum Five-Colour-Lake laufen. Der hat auch tatsächlich in den schönsten Blautönen geschillert. Und das Wasser war wie überall im Park unglaublich klar. Unser nächstes Ziel war, irgendwo auszusteigen und einfach nur zu laufen. Das hat dann auch endlich funktioniert und ich war wieder versöhnt. Die schön angelegten Holzstege haben teilweise übers Wasser geführt, das zwischen den Bäumen durchgegluckert ist. Sehr nett. Und schon fast Einsamkeit. Zwei Leute von fünf hatten wir verloren, sodass nur noch ein Chinese bei uns dabei war. Generell ist Laufen scheinbar eher nicht so die Lieblingsbeschäftigung der Chinesen. An den Busstationen war immer viel los und dann wurde es immer gleich wieder dünner.
Irgendwann haben wir dann auch Ananda und ihren Bruder wieder getroffen, sodass wir wieder zu fünft waren. Es gab einige wirklich schöne Wasserfälle, die zwar nicht so hoch waren, aber dafür ziemlich breit. Wir haben die dezenten Hinweise unserer chinesischen Freunde ignoriert und sind weitergelaufen, obwohl die wohl schon ziemlich müde waren. Wir haben ihnen zwar 100x gesagt, dass wir uns ja auch trennen können, aber das haben sie dann auch nicht gemacht und sind uns tapfer hinterhergelaufen. Um fünf sollten wir wieder zurück sein, da hat es dann aber auch gut gereicht. Fazit für Jiuzhaigou: sehr schöne Berglandschaft mit vielen klaren und bunten Seen und Wasserfällen, allerdings nicht soooo außergewöhnlich, wenn man in Deutschland oder Österreich ab und an mal in den Bergen ist.
Bald geht's weiter mit unserem nächsten Ziel in den Bergen: Huanglong - oder auch nicht bald ;-)
Eingestellt von Sue um 17:57 0 Kommentare
Hi Peter,
Eingestellt von Sue um 10:45 0 Kommentare