Reise nach Chengdu und Grosser Buddah
So, dann wollen wir mal...
Freitag 13.7., man beachte das Datum, ein guter Tag zum Fliegen, wo doch sowieso schon immer alles schief geht... Aber was soll's?
Es lief auch alles ueberraschend gut und wir waren puenktlich im Flieger. Dort war ich erst mal ueberrascht, dass ich in Reihe 5 sitze, was Business Class war. Und das obwohl der Flug nicht mal voll war. Keine Ahnung, was da passiert ist. Aber egal, ich habe mich gefreut, und bin gleich weggedoest ist meinem grossen Sessel. Als gerade das Essen fertig ausgeteilt war (das ist auch jedesmal eine nette Ueberraschung, was wohl in dem Paeckchen drin ist. Meistens eine seltsame Mischung aus weiteren Paeckchen, die dann mit getrocknetem Fleisch, Hustendrops, Nuessen, oder sonst irgendwas gefuellt sind) kam eine Durchsage "...return to Pudong". Den ersten Teil hatte ich nicht verstanden. Beim Nachfragen habe ich dann erfahren, dass wir due to technical problems nach Shanghai zurueckfliegen. Da musste ich echt lachen. Ich sollte mich wohl nicht freuen, bis ich am Ankunftsort im Terminal meinen Koffer vom Band nehme.
Zurueck in Shanghai habe ich Lothar eine SMS geschrieben - ihr erinnert euch, er sass in Yichang 6 Stunden mit mir fest - sein Flieger nach Wuhan hatte Verspaetung und wir haben uns dann im Terminal gegenseitig unser Leid geklagt :-) Dann duerfte er boarden und wir haben auf weitere Infos gewartet. Cristal, eine 16 jaehrige Chinesin hat mich immer mit den letzten News auf dem Laufenden gehalten und sich mit mir unterhalten. Um 23 Uhr durften wir dann wieder boarden - den gleichen Flieger.
Dann durfte ich wieder um zwei Uhr Nachts mit den Taxifahrern in Chengdu ueber den Fahrpreis diskutieren, weil sobald da keiner mehr ist, der das Ganze ordnet, ist es schwierig einen Fahrer zu finden, der sein Taximeter einschaltet. Am Ende habe ich mit 6 Euro weniger gezahlt als Sandra, die frueher da war und ein regulaeres Taxi hatte :-)
14.7.
Fuer unseren ersten Tag hatten wir beschlossen, nach Leshan zu fahren, um uns den grossen Buddah anzusehen. Also auf zum Busbahnhof, Ticket organisieren und ab in den Bus. Sandra sass neben Li Fang und ich neben Liu Jia und wir haben uns beide gut mit den jungen Chinesinnen unterhalten. Es ist echt sehr nett, sobald man irgendwo hinkommt fragt jemand, wo man herkommt und wenn er oder sie einigermassen Englisch kann, unterhalten sich die Leute mit einem. Die Maedels haben uns dann acuh in Leshan in den richtigen Bus zum Buddah verfrachtet. Die Parkanlage hat einige aus Stein geschnitzte Figuren, einen Tempel und eine Pagode zu bieten, und eben die Hauptattraktion den Grossen Buddah. Und er ist wirklich gross. Die sitzende Buddhastatue misst in der Höhe 71 m, die Schultern haben eine Breite von 28 m, was den Leshan-Buddha zum größten der Welt macht. Allein der Kopf hat eine Höhe von 15 Metern und eine Breite von 10 Metern; die Ohren sind 7 Meter lang und der große Zeh bietet einer Fussballmannschaft Platz.
Die Schlange an Leuten, die die Treppe zu den Fuessen des Buddahs hinunter wollten war aber nicht nur eine Fussballmannschaft. Schon eher 50 Mannschaften. Schoen aufgereiht in so Metallgattern. Erst hatten wir nur den einen Teil gesehen, aber auf dem Weg zur anderen Seite des Buddahkopfes waren noch mal so viele. Also haben wir beschlossen, uns das Warten zuschenken und sind lieber noch ein bisschen rumgelaufen, um dann mit dem Boot zu fahren, um von dort den vollen Blick zu haben. Danach noch ein bisschen Shopping (man beachte die lustig bunten gepunkteten Tops beim Kamelreiten :-) ), Nudeln bei einer Garkueche futtern und dann wieder auf zum Bus Richtung Chengdu.
Abends kam He Zhongwen zu uns ins Hotel, bei dem wir die Tour fuer die naechsten vier Tage gebucht hatten, um das Geld abzuholen, uns noch ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben und uns zu sagen, wann wir abgeholt werden. Schlechte Zeit fuer Urlaub... 5:00 am :-(
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